Die Polizei warnt nach Betrugsanrufen vor einer neuen perfiden Täuschungsvariante der Täter. So hätten Verbrecher einer Frau aus Meiningen am Telefon weiß gemacht, dass es Probleme mit einer Bestellung bei einem großen Internethändler gebe und die Sicherheitsabteilung des Unternehmens diese gerne klären würde.
Die 74-Jährige folgte den Anweisungen der geschickten Gesprächsführung des Anrufers: Am Ende bestätigte die Frau über ihr Online-Banking eigentlich nicht gewollte Überweisungen und verlor so 300 Euro. Während des Procederes sei die Frau zudem aufgefordert worden, Warnmeldungen auf ihrem Handy zu ignorieren, da diese gefälscht seien.
Weitere Fälle mit mehreren Tausend Euro Schaden
Die Polizei in Suhl berichtet zudem von zwei weiteren Fällen, in denen es Betrüger schafften, sich Zugang zu den Konten eines 45 Jahre alten Mannes und einer 62-jährigen Frau zu verschaffen. Die Verbrecher erbeuteten demnach 15.500 Euro von dem Mann und 7.600 Euro von der Frau. Dabei sei jeweils die Banking-App auf den Smartphones der Betroffenen genutzt worden. Unklar ist, ob die beiden das Geld zurückerhalten können.
Bei solch plötzlichen Anrufen warnt die Polizei davor, persönliche Daten, insbesondere zu Kontos herauszugeben - selbst wenn die Telefonnummer der Bank auf dem Bildschirm erscheinen sollte.