Auch dieses Jahr hat sich kein Lied als Hit des Oktoberfests herauskristallisiert. «Wir haben nach wie vor keinen Wiesnhit», sagte der Festleiter und Münchner Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner (CSU) zum Ende des Oktoberfests. Es gebe inzwischen viele Hits, die zur Wiesn gehörten und jedes Jahr wieder gespielt würden. In den Zelten sei ein Medley, also eine Mischung aus Teilen mehrerer Songs, gespielt worden, die auch kräftig mitgesungen wurden.
Viel gespielt wurden Evergreens wie «Sweet Caroline», «Alice» oder «Hey Baby». Dazu gab es laut Baumgärtner dieses Jahr Songs aus dem Münchner Konzertsommer und der Fußball-EM wie Taylor Swifts «Shake it Off», «Viva la Vida» von Coldplay oder «Major Tom» von Peter Schilling.
Schon im Vorjahr blieb die Frage nach dem Wiesnhit offen - vielleicht sei seine Zeit abgelaufen, mutmaßte die Festleitung. «Es gibt inzwischen viele Hits, die zur Wiesn gehören und jedes Jahr wieder gespielt werden.»
Im vergangenen Jahr war auch «Sara perché ti amo» sehr oft gespielt worden. Wiederum ein Jahr zuvor war der umstrittene Partysong «Layla» zum Wiesnhit 2022 gekürt worden. Das Lied von DJ Robin & Schürze war auf dem Fest trotz aller Kritik am häufigsten gespielt worden, getoppt nur vom Dauerbrenner «Ein Prosit der Gemütlichkeit». Das Trinklied, das mit dem Refrain «Oans, zwoa, gsuffa» zum Zuprosten und Trinken animiert, lag laut Verwertungsgesellschaft Gema in vielen Jahren mit Abstand vorn.