Games Music Hörbücher Fitness MyTone Alle Services
vodafone.de

Ministerpräsident Weil: Scholz unangefochtene «Nummer eins»

Nach dem desaströsen Europawahl-Ergebnis ringt die Kanzlerpartei um die Konsequenzen. Niedersachsens Regierungschef fordert von den Genossen: Klartext in der Kabine, aber geschlossen aufs Feld gehen.
Olaf Scholz und Stephan Weil
Laut niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil wird Bundeskanzler Olaf Scholz die SPD auch in den nächsten Wahlkampf führen. (Archivfoto) © Michael Matthey/dpa

Trotz der SPD-Schlappe bei der Europawahl ist Kanzler Olaf Scholz aus Sicht des niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil «unangefochten als die Nummer eins» der Partei. «Olaf Scholz hat wirklich das Vertrauen der SPD, und ich sehe auch überhaupt keine Alternative», sagte Weil in der ARD-Sendung «Bericht aus Berlin». Nach seinem Empfinden seien sich «alle relevanten Teile in der SPD» einig, «dass wir mit Olaf Scholz in den nächsten Wahlkampf gehen werden». Er fügte hinzu: «Aber dann auf einer hoffentlich deutlich besseren Grundlage, als es diesmal der Fall gewesen ist.»

Weil betonte: «Es macht keinen Sinn, nach einem verlorenen Spiel sich erst mal öffentlich zu zerstreiten. Man muss in der Kabine Klartext miteinander reden, aber dann auch wieder geschlossen aufs Feld gehen.»

Die SPD hatte bei der Europawahl nur 13,9 Prozent bekommen, ihr schlechtestes Ergebnis bei einer bundesweiten Abstimmung. Anschließend hatten mehrere SPD-Politiker die Erwartung geäußert, dass Scholz in der Ampel-Koalition offensiver für Kernanliegen der Sozialdemokraten eintritt. Am Sonntag kamen führende SPD-Politiker zu einer Sondersitzung des Parteipräsidiums zusammen, um über die Konsequenzen zu beraten.

Wird Scholz erneut Kanzlerkandidat?

Weil sagte, was sich ändern müsse, sei die Zusammenarbeit in der Ampel-Koalition. Es werde überschätzt, «was ein Bundeskanzler in einer solchen Situation, wo Koalitionspartner (...) nicht immer das notwendige Maß an Konstruktivität zeigen, eigentlich tatsächlich tun kann». Die drei Koalitionspartner stünden jetzt vor einer ganz schwierigen Aufgabe. «Und wenn sie klug beraten sind, dann verständigen sie sich auf einen gemeinsamen Kurs.»

Auch Scholz hatte die Koalition am Wochenende in Interviews ermahnt, sich nach den schlechten Ergebnissen der Ampel-Parteien bei der Europawahl zusammenzuraufen. In der ARD antwortete er auf die Frage, ob er vor dem Hintergrund von Kritik sicher sei, der nächste Kanzlerkandidat der SPD zu sein, knapp mit «Ja».

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Ausstellung Nan Goldin in der Neuen Nationalgalerie
Kultur
Ekstase, Drogen und Verlust: Nan Goldins Diashows in Berlin
Gil Ofarim
Musik news
«Korrektur der Zeit» - Gil Ofarim kündigt Konzert an
Serien wie Arcane: 5 Top-Alternativen, die auch auf Games basieren
Tv & kino
Serien wie Arcane: 5 Top-Alternativen, die auch auf Games basieren
Freie Packsoftware 7-Zip
Internet news & surftipps
7-Zip: Ihr Packprogramm könnte unsicher sein
WhatsApp Sprachnachrichten
Internet news & surftipps
Whatsapp macht Text aus Sprachnachrichten
Google
Internet news & surftipps
US-Regierung: Google muss Chrome-Browser verkaufen
Nations League
Nationalmannschaft
Klassiker als K.o.-Duell: Italien ein «toller Gegner»
Eine Familie isst gemeinsam
Gesundheit
Zusammen am Tisch: Wie gemeinsames Essen die Seele stärkt