Games Music Hörbücher Fitness MyTone Alle Services
vodafone.de

Südkoreas Regierungspartei-Chef für Amtsenthebung Yoons

Der erste Antrag auf ein Amtsenthebungsverfahren gegen Präsident Yoon scheiterte am Boykott der Regierungspartei. Nun hat deren Chef seine Position geändert. Der Präsident will «bis zum Ende kämpfen».
Regierungsparteichef Han Dong Hoon
Regierungsparteichef Han Dong Hoon hat sich erstmals offen für ein Amtsenthebungsverfahren gegen Präsident Yoon Suk Yeol ausgesprochen. © Lee Jin-man/AP/dpa

Kurz vor der zweiten Abstimmung über eine Amtsenthebung des südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk Yeol hat der Vorsitzende der Regierungspartei offen seine Unterstützung für das Vorhaben erklärt - und damit seine bisherige Position geändert. «Wir müssen weitere Verwirrung verhindern. Es gibt nur noch eine wirksame Methode», wurde Han Dong Hoon von der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap zitiert. Da Staatsoberhaupt Yoon entgegen seiner vorherigen Versprechen keine Bereitschaft zeige, das Präsidentenamt vorzeitig abzugeben, unterstütze er das Amtsenthebungsverfahren, sagte Han demnach.

Am Dienstag vergangener Woche hatte Yoon völlig überraschend das Kriegsrecht über sein Land verhängt. Stunden später nahm er diesen Beschluss nach massivem politischem Widerstand wieder zurück - sein Vorgehen führte dennoch zu Massenprotesten in Südkorea und Kritik auch aus dem Ausland.

Am Samstagabend scheiterte ein erster Antrag der Opposition für ein Amtsenthebungsverfahren gegen den Präsidenten im Parlament, nachdem die Regierungspartei die Abstimmung nahezu geschlossen boykottiert hatte. Nun möchte die Opposition am kommenden Samstag einen zweiten Amtsenthebungsantrag zur Abstimmung ins Plenum bringen. Damit sie Erfolg hat, braucht es eine Zweidrittelmehrheit. Und diesmal will Regierungspartei-Chef Han die Abstimmung nicht boykottieren. Stattdessen forderte er: «Unsere Partei muss eine Amtsenthebung als Parteilinie unterstützen.»

In einer kurzfristig einberufenen Fernsehansprache verteidigte Yoon seine Entscheidung für das Verhängen des Kriegsrechts als rechtmäßige Maßnahme zum Schutz der Demokratie. Seine politischen Gegner seien «staatsfeindliche Kräfte», welche die Regierungsarbeit lähmen und die verfassungsmäßige Ordnung des Landes stören würden. «Ich werde bis zum Ende kämpfen», kündigte Yoon gegen Ende seiner Rede an - und machte damit deutlich, dass er nicht freiwillig zurücktreten werde.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Michael Bublé
Musik news
«Wir stehen nicht zum Verkauf»: Kanadas Promis gegen Trump
Pedro Pascal: Die 7 besten Filme und Serien mit dem Fanliebling zu seinem 50. Geburtstag
Tv & kino
Pedro Pascal: Die 7 besten Filme und Serien mit dem Fanliebling zu seinem 50. Geburtstag
The 50 Staffel 2: Prime Video bringt die Reality-Competition 2025 zurück – alle Infos zu Kandidat:innen, Start & Konzept
Tv & kino
The 50 Staffel 2: Prime Video bringt die Reality-Competition 2025 zurück – alle Infos zu Kandidat:innen, Start & Konzept
Die CallYa-Tarife von Vodafone: Mehr Datenvolumen zum gleichen Preis bei den Prepaid-Angeboten
Handy ratgeber & tests
Die CallYa-Tarife von Vodafone: Mehr Datenvolumen zum gleichen Preis bei den Prepaid-Angeboten
Galaxy S26: Setzt sich Samsung von Apple ab?
Handy ratgeber & tests
Galaxy S26: Setzt sich Samsung von Apple ab?
Hannover Messe
Internet news & surftipps
Microsoft stellt KI-Assistenten für Industrie-Einsatz vor
Dietmar Hamann
Fußball news
Hamann über Müller-Situation - «Verein muss aufpassen»
Eine Frau tippt auf einem Smartphone
Job & geld
Darf ich berufliche Mails auf dem privaten Handy checken?