Games Music Hörbücher Fitness MyTone Alle Services
vodafone.de

Putin verdoppelt Sonderzahlung für Kriegseinsatz

Russland braucht mehr Soldaten für seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Nun erhöht Putin nach Anreizen der Regionen auch selbst die Sonderzahlung. Melden sich so mehr Freiwillige?
Kremlchef Wladimir Putin
Vor allem mit Geld will Kremlchef Wladimir Putin mehr Freiwillige für seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine gewinnen, um auf eine neue Zwangsrekrutierung im Zuge einer weiteren Mobilmachung zu verzichten. (Archivbild) © Vyacheslav Prokofyev/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa

Mit noch mehr Geld will die russische Führung mehr Freiwillige für ihren Angriffskrieg gegen die Ukraine gewinnen. 400.000 Rubel Einmalzahlung (rund 4200 Euro) erhält demnach jeder, der für einen Einsatz an der Front zwischen dem 1. August und dem 31. Dezember einen Vertrag unterschreibt, hieß es in einem von Kremlchef Wladimir Putin unterzeichneten Dekret.

Das ist mehr als das Doppelte der bisher gezahlten 195.000 Rubel. Hinzu kommt ein monatlicher Sold, der deutlich über dem russischen Durchschnittseinkommen liegt.

Russland setzt seit einer Zwangsrekrutierung von Reservisten im Zuge einer umstrittenen Mobilmachung im Herbst 2022 vor allem auf finanzielle Anreize, um Soldaten für den Krieg zu gewinnen. Viele Regionen zahlen Geldprämien für die Unterzeichnung eines Vertrags.

Regionen werben mit Sonderprämien für Kriegseinsatz

So hatte etwa die Stadt Moskau in diesem Monat 1,9 Millionen Rubel (etwa 20.300 Euro) als Einmalprämie für Verträge mit einer Dauer von einem Jahr oder länger festgesetzt. Mehrere Regionen hatten ihre Sonderzahlungen in den vergangenen Wochen erhöht, um im nationalen Vergleich beim Anwerben neuer Kämpfer möglichst gut dazustehen. 

In St. Petersburg etwa liegt der Einmalbetrag bei 1,8 Millionen Rubel, in der Region Rostow bei 1,2 Millionen Rubel und im Gebiet Swerdlowsk am Ural bei den vom Kreml als Mindestsumme empfohlenen 400.000 Rubel.

In Moskau und anderen russischen Städten werben Plakate für den Einsatz an der Front. Oft sind auch die für viele Russen attraktiven Summen darauf zu sehen. Weil vor allem in der Provinz viele Menschen wenig verdienen, gilt ein Kriegseinsatz als vergleichsweise einfache Möglichkeit, schnell an - für russische Verhältnisse - viel Geld zu kommen.

Das Verteidigungsministerium teilte in diesem Monat mit, dass seit Jahresbeginn 190.000 Russen Verträge für den Kriegseinsatz geschlossen hätten. Im Herbst 2022 hatte eine von Putin verfügte Zwangsrekrutierung von Reservisten Proteste und eine Fluchtwelle ins Ausland ausgelöst. Der Machtapparat versucht daher, das personelle Problem des Nachschubs für die Front mit Geld zu lösen.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Elton John (l) und David Furnish
Musik news
Elton John und Ehemann starten ins zweite Ehe-Jahrzehnt
Berlinale-Leiterin Tricia Tuttle
Kultur
Neue Chefin, neues Festival? Das bringt die Berlinale 2025
Berlinale
Kultur
Tickets bei Berlinale werden teilweise etwas teurer
Tesla Gigafactory Berlin-Brandenburg
Internet news & surftipps
Tesla rechnet in Deutschland mit einem Plus
Elon Musk und Donald Trump
Internet news & surftipps
Trump: Musk übernimmt nicht die US-Präsidentschaft
Bei Spotify Musik hochladen: So veröffentlichst Du eigene Songs
Handy ratgeber & tests
Bei Spotify Musik hochladen: So veröffentlichst Du eigene Songs
Tennis - French Open
Sport news
Australischer Tennisspieler Max Purcell vorläufig gesperrt
Zerbrochene Christbaumkugel liegt auf dem Boden
Gesundheit
Ärger unter dem Tannenbaum: Was tun, wenn's kracht?