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Biden will kommende Woche wieder Wahlkampf machen

Jeden Tag wagen sich weitere Demokraten vor, die Joe Biden öffentlich zum Rückzug aus dem Wahlkampf aufrufen. Der macht gerade eine coronabedingte Zwangspause. Die soll aber nicht mehr lange dauern.
Wahlkampf in den USA - Biden
Nach einer coronabedingten Zwangspause will US-Präsident Joe Biden in der kommenden Woche auf die Wahlkampfbühne zurückkehren. (Archivbild) © Susan Walsh/AP/dpa

Inmitten von Spekulationen über einen möglichen Rückzug von Joe Biden aus dem US-Präsidentschaftsrennen hat der Demokrat für die kommende Woche weitere Wahlkampftermine angekündigt. «Ich freue mich darauf, nächste Woche wieder auf die Wahlkampftour zu gehen», hieß es in einer schriftlichen Stellungnahme des US-Präsidenten, der bei der Wahl im November für eine zweite Amtszeit antreten will. 

Biden musste seine Wahlkampfauftritte wegen einer Infektion mit dem Coronavirus vorübergehend pausieren. Derzeit isoliert er sich in seinem Privathaus in Rehoboth Beach im Bundesstaat Delaware.

Der 81-Jährige steht wegen seines Alters und wegen Zweifeln an seiner mentalen Fitness in der eigenen Partei massiv unter Druck. Jeden Tag fordern weitere Demokraten ihren Parteikollegen auf, aus dem Präsidentschaftsrennen auszusteigen. Inzwischen mehren sich Anzeichen, dass Biden das womöglich wirklich tun könnte - Medienberichten zufolge schließt er solchen Schritt nicht mehr kategorisch aus. 

Auch die allererste Reihe der Demokraten versucht demnach inzwischen hinter den Kulissen, Biden zum Rückzug zu bewegen. Als möglicher Ersatz ist in den vergangenen Wochen Bidens Stellvertreterin Kamala Harris mehr und mehr in den Fokus gerückt. 

Öffentlich hat der US-Präsident bislang alle Rückzugsforderungen aus den eigenen Reihen rigoros zurückgewiesen. In seinem Statement schrieb er mit Blick auf den weiteren Wahlkampf, er wolle bei den Menschen im Land weiter vor der Gefahr durch die Politik seines republikanischen Kontrahenten Donald Trump warnen und gleichzeitig für seine eigene Vision für das Land werben. «Es steht viel auf dem Spiel», mahnte er. «Gemeinsam werden wir gewinnen.» 

Redaktionshinweis: In einer früheren Version des Artikels hieß es, Biden "könne Präsident Trump im Rennen um das Weiße Haus nicht schlagen". Das Wort "Präsident" wurde gestrichen. Richtig muss es heißen, Biden "könne Trump im Rennen ums Weiße Haus nicht schlagen"

© dpa ⁄ Christiane Jacke, Magdalena Tröndle, Luzia Geier und Julia Naue, dpa
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