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Niederlande nach Österreich-Pleite: «Neues Turnier beginnt»

Nach dem schweren EM-Stimmungsdämpfer verspricht das niederländische Team gegen Rumänien einen anderen Auftritt. Stürmer Gakpo gibt die Devise vor. Trainer Koeman kehrt in eine besondere Stadt zurück.
Ronald Koeman
Cody Gakpo
Fußball-EM '88\ Europameister Niederlande

Die niederländische Fußball-Nationalmannschaft hat nach Schwierigkeiten in der EM-Gruppenphase und einer ernüchternden Österreich-Pleite für das Achtelfinale eine Reaktion angekündigt. «Nach all der Kritik mussten wir hart mit uns ins Gericht gehen», sagte Bondscoach Ronald Koeman am Tag vor dem K.o.-Duell mit Rumänien am Dienstag (18.00 Uhr/ARD und MagentaTV) in München. «Ich denke, das war ein positiver Prozess. Aber man kann den Beweis nur erbringen, wenn man ein Spiel bestreitet.»

Die 2:3-Niederlage im letzten Gruppenspiel gegen Österreich sorgte für einen schweren Stimmungsdämpfer in der Heimat. Team und Trainer stehen massiv in der Kritik. «Wir wissen, dass das ganze Land nach dem Spiel etwas enttäuscht war», sagte Stürmer Cody Gakpo vom FC Liverpool. «Wir wollen eine Reaktion zeigen nach dem letzten Spiel und zeigen, wie gut wir wirklich sind.»

«Jetzt beginnt ein neues Turnier»

Obwohl die Niederlande nur Gruppendritter geworden sind, gehen sie als Favorit in das Spiel gegen den Gruppensieger Rumänien. Der Sieger der Partie trifft am Samstag im Viertelfinale in Berlin auf den Gewinner des Achtelfinal-Duells zwischen Österreich und der Türkei. «Wir wissen, dass wir uns verbessern müsse», sagte Gakpo. «Das liegt jetzt hinter uns und jetzt beginnt ein neues Turnier.»

Nach dem 2:3 gegen Österreich zeigte sich das Oranje-Team selbstkritisch. «Es gab genügend Gründe für diese harte Analyse», sagte Koeman. «Die Bestätigung müssen wir morgen auf dem Platz sehen.» Bei der Pressekonferenz war ihm keine besondere Anspannung anzusehen. Immer wieder huschte ihm ein Lächeln über das Gesicht. 

Ein Deutscher ist mittendrin

Es ist das 15. Duell der beiden Teams. Die Niederlande gewannen zehn Spiele, Rumänien siegte einmal. Auch ein Deutscher steht bei dieser EM-Partie im Fokus. Schiedsrichter Felix Zwayer leitet sein drittes Spiel bei diesem Turnier. Zwayer war zuvor in der Gruppenphase bei den Begegnungen Türkei gegen Portugal (0:3) und Italien gegen Albanien (2:1) zum Einsatz gekommen.

Für Koeman ist die Rückkehr nach München auch die an einen besonderen Ort. 1988 gewann er mit den Niederlanden in der bayerischen Landeshauptstadt den EM-Titel. «Es war eine großartige Zeit und ich bin glücklich, dass wir dieses Turnier gewonnen haben», sagte er. Im Olympiastadion besiegte seine Auswahl die Sowjetunion damals mit 2:0.

© dpa
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