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Kompany über Rassismus: Wollte «nie ein Opfer sein»

Der FC Bayern und der FC St. Pauli laufen in München im Kampf gegen Rassismus in besonderen Trikots auf. Trainer Vincent Kompany gibt persönliche Einblicke, als er über Rassismus spricht.
Vincent Kompany
Manuel Neuer

Bayern-Trainer Vincent Kompany hat mit eindringlichen Worten vor Folgen von Rassismus besonders bei Kindern gewarnt. «Es ist eine große Gefahr, wenn es viele Kinder gibt, die mit dem Gefühl aufwachsen, nicht dieselben Chancen zu haben wie andere. Daraus erwächst Frust. Das wiederum führt zu vielen Problemen für die gesamte Gesellschaft. Auf diese Probleme wird leider immer wieder mit dem Finger gezeigt, ohne das wirkliche Problem zu erklären», sagte der Münchner Coach.

Besondere Trikots

Der FC Bayern wird anlässlich der internationalen Wochen gegen Rassismus und dem DFL-Aktionsspieltag «Together! Stop Hate. Be a Team» am Samstag (15.30 Uhr/Sky) im Heimspiel gegen den FC St. Pauli in einem Trikot mit dem Slogan «Rot gegen Rassismus» spielen. Die Gäste des FC St. Pauli laufen in einem Shirt mit dem Schriftzug «Kein Platz für Rassismus» auf. Das Motto in München lautet an diesem Spieltag: «Zwei Clubs – eine Haltung».

«Es ist ein sehr wichtiges Thema, vor allem jetzt. Beim Thema Rassismus ist meine Position schwierig herzunehmen für die generelle Gesellschaft, es ist nicht das Leben von jedem anderen. Als ich aufgewachsen bin, war die größte Frustration das Fehlen von Möglichkeiten», sagte der Belgier Kompany, der auch kongolesische Wurzeln hat. 

Eindringliche Kompany-Worte

«Wenn man nicht die gleichen Möglichkeiten wie alle hat, wächst die Frustration. Das kreiert Probleme in der Gesellschaft», sagte der 38-Jährige. «An der Spitze vieler Unternehmen gibt es wenig Diversität. Wenn man keine Diversität im Entscheidungsprozess hat, wird man keine Lösungen für die Basis finden. Rassismus ist vor allem das Fehlen von Gelegenheiten.»

Allerdings sei es bei dem Thema «fast unmöglich, meine Erfahrungen in den vergangenen Jahren als die Realität der normalen Menschen anzusehen. Ich lebe nämlich in einer Position, in der das Gewinnen oder Verlieren von Spielen großen Einfluss darauf nimmt, wie die Leute dich wahrnehmen und wie sie dich behandeln», sagte der langjährige Profifußballer. 

Kompany: Wollte nie Opfer sein

«Meine Mutter hatte blonde Haare und blaue Augen und mein Vater ist ein politischer Flüchtling aus Afrika. Unsere Mutter arbeitete für eine staatliche Organisation, die arbeitslosen Leuten dabei hilft, Jobs zu finden. Als ich zwölf Jahre alt war, hat sie meinen Geschwistern erzählt, dass wir als Kinder mit einem anderen Hintergrund doppelt so hart arbeiten müssen wie andere, um denselben Job zu bekommen», sagte Kompany. «Meine Position war, nie ein Opfer zu sein. Meine Mentalität war immer, dass ich doppelt so gut sein würde, wenn ich doppelt so viel arbeite.»

© dpa
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