Wer freie Sicht zum Himmel hat, kann ihn noch bestaunen: den besonders groß erscheinenden Vollmond - auch Supermond genannt. In Berlin, Dresden oder im Eichsfeld im Norden Thüringens war er zu sehen. Dagegen versperrten Wolken zum Beispiel in Willich bei Düsseldorf oder Darmstadt in Hessen den Blick zum Himmel.
Das Besondere aber war am Abend: Am Firmament sahen Himmelsbeobachter in Teilen Deutschlands ein doppeltes Schauspiel. Neben dem Vollmond zog am Westhimmel der Komet Tsuchinshan-Atlas seine Bahn. «Seine hellste Zeit war aber schon vor drei bis vier Tagen», sagte Uwe Pilz von der Vereinigung der Sternfreunde. Er beobachtete zugleich am Himmel über Leipzig Polarlichter.
Der eigentliche Vollmond wurde Berechnungen zufolge am Donnerstag um 13.26 Uhr (MESZ) erreicht, der Erdtrabant kam dann seinem Planeten auf 357.174 Kilometer nah. Zum Vergleich: Ist er besonders weit weg, kann die Distanz 406.000 Kilometer betragen. «Der Mond umläuft die Erde auf einer elliptischen Bahn», erläuterte Pilz. «Deshalb ist er mal näher an der Erde, mal weiter weg.»