Rund 65.000 Menschen haben die Sonderschau «Magie - Das Schicksal zwingen» im Landesmuseum für Vorgeschichte Halle besucht. Die Ausstellung begann am 1. März und endete am Sonntag. Die Besucher kamen aus ganz Deutschland und aus rund 70 Ländern auf sechs Kontinenten. «Der herausragende Erfolg der Ausstellung zeigt auf eindrucksvolle Weise, dass das Thema "Magie" zahlreiche Menschen anspricht, das nahezu jedem und jeder – bewusst oder unbewusst – im Alltagsleben Magie begegnet», sagte Landesarchäologe Harald Meller. «Ganz besonders freut mich, dass wir mit der aktuellen Schau nicht nur an die Erfolge des Landesmuseums vor der Corona-Pandemie anknüpfen können, sondern die Besucherzahlen der letzten Ausstellungen vor der Pandemie sogar übertroffen wurden.»
Den Besuchern bot sich eine große Bandbreite an Exponaten zur Kulturgeschichte magischen Denkens und Handelns. Die 200 Exponate und Exponatgruppen stammten aus der Zeit der Antike bis zur Gegenwart. Neben archäologischen Funden wurden Schriftzeugnisse, kunsthistorische und volkskundliche Objekte gezeigt. Die Ausstellungsstücke kamen von 44 Leihgebern aus 7 Ländern. Im Mittelpunkt stand ein riesiger Käfig aus massiven Eisenstangen, darin eine spezielle Art haitianischer Voodoo-Figuren. Besonders faszinierten die Besucherinnen und Besucher die Exponate aus dem Bereich des Liebes- und Bindezaubers. Auch das Begleitprogramm erfreute sich großer Beliebtheit.
Im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle wird es im Sommer 2025 eine Kabinettsausstellung zum Bauernkrieg im Rahmen der dezentralen Landesausstellung «Gerechtigkeyt 1525» mit Unterstützung durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie das Land Sachsen-Anhalt geben. Eine Sonderausstellung zum Schamanismus folgt 2026.