Drei mutmaßliche Klimaaktivistinnen haben in Berlin-Mitte eine Bankfiliale attackiert. Laut Polizei schütteten sie am Vormittag schwarze Farbe an die Schaufenster und die Eingangstür einer Bankfiliale in der Friedrichstraße sowie auf den Gehweg davor. Zudem sollen die Frauen banknotenähnliche Papiere an Schaufenster und Türe geklebt haben.
Anschließen hielten die 44, 28 und 24 Jahre alten Verdächtigen Plakate zum Klima- und Umweltschutz hoch und riefen entsprechende Aussagen, wie es im Polizeibericht hieß. Beim Eintreffen alarmierter Polizisten beendeten sie ihre Aktion. Auf Fotos im Internet waren drei Frauen zu sehen, die vor einer Klimakatastrophe warnten und einer Bank vorwarfen, einen Ölkonzern zu unterstützen.
Nach Feststellung der Personalien konnten die Frauen gehen. Gegen sie wird nun wegen Sachbeschädigung ermittelt. Die von ihnen genutzten Farbeimer stellte die Polizei sicher.
Bereits kurz nach Mitternacht hatte ein Objektschützer laut Polizei an einem Nebendurchgang des Brandenburger Tors mehrere Farbschmierereien entdeckt. Eine Fachfirma beseitigte die schwarze Farbe vom Sandstein des Bauwerks. Wer hinter dieser Aktion steckt, ist der Polizei zufolge unklar. Der für politische Straftaten zuständige polizeiliche Staatsschutz ermittelt.