Das Grassi Museum für Angewandte Kunst in Leipzig präsentiert in einer Sonderschau modernen Schmuck von Künstlern aus Hongkong. Das Besondere sind dabei die Materialien, denn für die Kreationen wurden Abfallprodukte verwendet. Nach Angaben des Museums wird damit eine Tradition der Nachhaltigkeit fortgeführt, die schon seit Jahrhunderten in der Goldschmiedekunst verankert ist. Die Ausstellung «Die Kunst des Upcyclings» ist vom 16. Oktober bis 27. Oktober im Rahmen der «Grassimesse» zu sehen.
«Upcycling im Schmuckdesign knüpft an die jahrhundertealte Praxis an, Metallobjekte einzuschmelzen und Edelsteine neu zu fassen, um wertvolle Materialien wiederzuverwenden», teilte das Museum mit. Doch die Kunstschaffenden der Gegenwart würden noch einen Schritt weitergehen und Müll oder Fundstücke mit Perlen und Edelmetallen kombinieren. So entstehe aus Abfall Neues, was nicht nur ästhetisch überzeuge.
«Die Kunst des Upcycling» verstehe sich nicht nur als Präsentation einzigartiger Schmuckstücke, sondern als kulturelle Bewegung, die den Wert und die Bedeutung von Nachhaltigkeit und bewusster Ressourcennutzung verdeutlicht, beschrieb das Grassi Museum das Anliegen.