Der deutsche Golfprofi Stephan Jäger hat am zweiten Tag der US Open seinen guten Start bestätigt und liegt vor dem Wochenende weiter auf dem geteilten 16. Platz.
Der ehemalige Sieger Martin Kaymer brauchte mit einer 73er-Runde dagegen drei Schläge mehr als sein Landsmann und rutschte zurück auf den geteilten 37. Platz. In Führung liegt der erst 24 Jahre alte Schwede Ludvig Aberg, der nach seiner 66er-Runde am Donnerstag eine 69er-Runde spielte und damit einen Schlag Vorsprung auf ein Verfolger-Trio hatte.
Auf dem geteilten zweiten Platz liegen Bryson DeChambeau und Patrick Cantlay aus den USA sowie der Belgier Thomas Detry. Auch Rory McIlroy aus Nordirland, der Amerikaner Tony Finau und Matthieu Pavon aus Frankreich sind mit zwei Schlägen Rückstand in aussichtsreicher Position.
Woods bereits ausgeschieden
Der zuletzt so überragend spielende Amerikaner Scottie Scheffler legte nach der 71er-Runde zum Auftakt eine noch schwächere 74er-Runde hin und schaffte mit fünf Schlägen über Par gerade noch den Cut. Der 27-Jährige hat in dieser Saison bereits fünf Turniere auf der PGA-Tour gewonnen - darunter auch zum zweiten Mal das prestigeträchtige Masters in Augusta.
US-Golflegende Tiger Woods verpasste dagegen mit insgesamt 147 Schlägen die Qualifikation für die beiden Schlussrunden. Auch sein Landsmann Phil Mickleson ist am Wochenende nicht mehr dabei.
Bei Kaymer weckt die Rückkehr auf den Golfplatz Pinehurst No.2 besondere Erinnerungen. Der 39 Jahre alte Profi aus Mettmann hatte dort 2014 als bisher einziger deutscher Golfer die US Open gewonnen und sich damit den zweiten Major-Titel seiner Karriere gesichert. Der US-Open-Triumph sollte aber Kaymers bislang letzter Einzel-Titel bleiben. 2022 schloss sich der Rheinländer der umstrittenen LIV-Tour an, die vom Königreich Saudi-Arabien finanziert wird.
Die besseren Chancen auf eine Überraschung hat nun Jäger. Der 35 Jahre alte Münchner, der in den USA lebt, wahrte mit seinen beiden 70er-Runden das gute Zwischenergebnis.