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Fußball-EM: Es kann nur einen geben

Im Halbfinale der Fußball-EM 2021 treffen zwei echte Schwergewichte des Weltfußballs aufeinander. Getreu dem Highlander-Motto „Es kann nur einen geben“ konnten sich am Ende die „Azzurri“ ins Finale vorkämpfen.
EM-Halbfinale: Fußball-EM: Es kann nur einen geben
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EM-Halbfinale: Fußball-EM: Es kann nur einen geben

Italien – Spanien 5:3 n.E.

Die Fußball-EM 2021 biegt auf die entscheidenden Meter ein. Das merkt man auch daran, dass jetzt nur noch im Londoner Wembley-Stadion gespielt wird, das mit einer Maximalkapazität von 90.000 Zuschauern das größte Stadion dieses Turniers ist.

Wieder einmal geisterte das in Fußballreporter-Kreisen beliebte „vorweggenommene Finale“ durch die Medien, aber de facto war es ja auch so: Italien war viermal Weltmeister und einmal Europameister. Spanien hat dreimal eine Fußball-EM gewonnen und einmal den Weltmeisterpokal in die Höhe gestemmt.

Wohl auch deshalb waren die Fans der „Squadra Azzurra“ und der „Furia Roja“ schon vor dem Turnier davon ausgegangen, dass ihr Team ganz sicher Europameister würde. Die Italiener haben diesen Titel jedenfalls schon sicher – wenn es ums Schauspielern geht, wie es von Stürmer Immobile im Viertelfinale gegen Belgien zeigte. Erst wollte er einen Elfmeter schinden und lag mit schmerzverzerrtem Gesicht im Strafraum. Als dann seine Kollegen das Tor erzielten, erfolgte die Wunderheilung und Immobile sprang auf und jubelte mit.

Insofern konnte man sich darauf freuen, dass Italien nun ausgerechnet auf die Spanier traf, die die hohe Schauspielkunst ebenso beherrschen. Meist sind die Iberer aber darauf bedacht das Spiel mit viel Ballbesitz zu kontrollieren. Da bleibt eher wenig Zeit für zeitschindendes Herumliegen. Mit dem deutschen Schiedsrichter Felix Brych sind solche Unsportlichkeiten sowieso nicht zu machen.

Dies zeigte sich denn auch dem gepflegten englischen Rasen vom Wembley, wo Brych eine erstaunlich faire Partie pfiff. Ab und zu mal gab es ein Lamentieren, aber die üblichen Unsportlichkeiten hielten sich in Grenzen, so dass der Referee nur dreimal Gelb zeigen musste.

Italien kam im 4-3-3 zunächst besser in Fahrt, musste aber ab der 10. Minute meist hinterherlaufen. Spanien, das ebenfalls im 4-3-3 spielte, zog seinen berühmt-öden „Tiki Taka“-Fußball auf und lag zwischenzeitlich bei 75% Ballbesitz.

Doch die Spanier vergaßen ihre Chancen zu nutzen. Vor allem Oryazabal entwickelte sich zum Chancentod, so dass Italien in der 61. Minute in Form von Chiesas sehenswertem Schlenzer einen der wenigen Gegenstöße nutzte. Nun wechselte Spaniens Trainer Enrique den bei Juventus Turin spielenden Stürmer Morata ein und der dankte es alsbald mit dem 1:1 (80. Minute).

So ging die Partie – wie von vielen Experten und Fans aufgrund der ungefähr gleichen Stärke der beiden Mannschaften erwartet – in die Verlängerung, wo allerdings nur Morata und Llorente kleinere Chancen hatten. Zu groß war der Respekt beider Teams voreinander, so dass man fast zwangsläufig ins Elfmeterschießen ging.

Zum Entsetzen der italienischen Tifosi vergab Locatelli den ersten Elfmeter, doch der Spanier Olmo tat es ihm gleich. Dann bewahrheitete sich wieder das Highlander-Prinzip: Es kann nur einen geben. Der Unglücksrabe, der den entscheidenden Strafstoß verschoss, war ausgerechnet Morata, der die „Furia Roja“ zuvor noch im Spiel gehalten hatte. Der gebürtige Brasilianer Jorginho schoss danach Italien ganz cool ins Finale.

Nun trifft die „Squadra Azzurra“ wieder in Wembley auf England oder Dänemark – beides Teams mit einer hervorragenden Defensive, so dass ein gänzlich anderes Spiel zu erwarten ist. Spanien hat sein Ausscheiden allein sich selbst zuzuschreiben. Wer beste Chancen nicht nutzt, hat es nicht verdient weiterzukommen.

© Tom Meyer
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