Games Music Hörbücher Fitness MyTone Alle Services
vodafone.de

Scholz schließt Lieferung weitreichender Waffen aus

Die USA und Großbritannien denken darüber nach, der Ukraine den Einsatz von Marschflugkörpern gegen Ziele in Russland zu erlauben. Der Kanzler will solche Waffen erst gar nicht liefern - auch künftig.
Sommerreise von Bundeskanzler Scholz
Kanzler Scholz bleibt bei seinem Nein zur Lieferung deutscher Taurus-Marschflugkörper. © Fabian Sommer/dpa

Bundeskanzler Olaf Scholz hat die Lieferung weitreichender Präzisionswaffen an die Ukraine auch für die Zukunft und unabhängig von Entscheidungen der Bündnispartner ausgeschlossen. Bei einem Bürgerdialog im brandenburgischen Prenzlau bekräftigte er sein Nein zur Lieferung der Marschflugkörper Taurus mit einer Reichweite von der Ukraine bis nach Moskau (etwa 500 Kilometer) mit der Begründung, dass das «eine große Eskalationsgefahr» mit sich bringen würde.

«Da habe ich Nein gesagt. Und das gilt natürlich auch für andere Waffen, wenn wir sie geliefert hätten, die in dieser weiten Distanz dort hineinschießen könnten», sagte Scholz. «Das bleibt so. (…) Auch wenn andere Länder anders entscheiden.»

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bittet die Verbündeten immer wieder um weitreichende Waffen, um russische Logistik und Militärflugplätze der Luftwaffe weit hinter der Frontlinie auch auf russischem Territorium angreifen zu können. Die weitreichendste von Deutschland gelieferte Waffe ist der Raketenwerfer Mars II, der Ziele in 84 Kilometern Entfernung treffen kann.

Für ein begrenztes Gebiet rund um Charkiw hat die Bundesregierung den Einsatz dieser Waffe oder auch der Panzerhaubitze 2000 mit einer Reichweite von 56 Kilometern auch gegen Ziele auf russischem Boden erlaubt.

Russische Drohungen

Die Nato-Partner USA, Großbritannien und Frankreich haben Marschflugkörper mit Reichweiten bis zu 300 Kilometern geliefert. Derzeit läuft eine Diskussion darüber, ob der Einsatz dieser Waffen gegen Ziele auf russischem Territorium grundsätzlich erlaubt werden soll. US-Präsident Joe Biden und der britische Premierminister Keir Starmer trafen am Freitag bei einem Treffen in Washington aber noch keine Entscheidung darüber.

Der russische Präsident Wladimir Putin hat erklärt, dass er den Einsatz weitreichender westlicher Präzisionswaffen gegen Ziele tief auf russischem Territorium als Kriegsbeteiligung der Nato werten würde. «Das wird bedeuten, dass die Länder der Nato, die USA, die europäischen Länder mit Russland kämpfen.» Der russische UN-Botschafter Wassili Nebensja verwies im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen sogar auf Russlands Atomwaffen.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Verehrung bei Netflix: Das Ende der italienischen Dramaserie erklärt
Tv & kino
Verehrung bei Netflix: Das Ende der italienischen Dramaserie erklärt
STALKER 2: Heart of Chornobyl – alle Fraktionen erklärt
Games news
STALKER 2: Heart of Chornobyl – alle Fraktionen erklärt
900 Tage ohne Anabel: Die wahre Geschichte hinter der Entführung
Tv & kino
900 Tage ohne Anabel: Die wahre Geschichte hinter der Entführung
WhatsApp Sprachnachrichten
Internet news & surftipps
Whatsapp macht Text aus Sprachnachrichten
Google
Internet news & surftipps
US-Regierung: Google muss Chrome-Browser verkaufen
App Threads auf einem Smartphone
Internet news & surftipps
Bei Threads kann man nun auch selbst Feeds erstellen
Torsten Burmester
Sport news
DOSB kündigt Führungswechsel im Vorstand an
Eine Familie isst gemeinsam
Gesundheit
Zusammen am Tisch: Wie gemeinsames Essen die Seele stärkt