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Kreuzfahrt: Die Trinkgeld-Regeln der Reedereien

Teils sind sie im Reisepreis enthalten, teils werden sie aufs Bordkonto gebucht. Und teils wird nichts aufgeschlagen, aber dennoch Trinkgeld erwartet. «Hä?», fragen sie. Ein Experte hat den Überblick.
Ein passagier trinkt einen Cocktail auf einem Kreuzfahrtschiff
Kreuzfahrt-Reisende sollten sich vorab über die unterschiedlichen Regelungen zu Servicegebühren und Trinkgeldern informieren, da diese je nach Reederei variieren und unerwartete Kosten verursachen können © Andrea Warnecke/dpa-tmn

Kreuzfahrt-Touristen sollten sich vor der Reise mit den Regelungen zu Servicegebühren und Trinkgeld vertraut machen. Die können sich je nach Reederei unterscheiden und für Erstaunen bis Ärger sorgen, wenn man sich nicht vorher damit befasst hat.

So sei es bei den meisten großen internationalen Kreuzfahrtgesellschaften wie Carnival, Celebrity, Disney Cruise Line, Holland America und Norwegian üblich, dass Servicegebühren automatisch dem Bordkonto belastet werden, sagt Kreuzfahrt-Fachmann Franz Neumeier. Diese bewegten sich in der Regel zwischen 16 und 20 US-Dollar pro Tag und Person, bei Suiten auch mal mehr.

Diese Servicegebühr ist ein integraler Bestandteil des Einkommens der Crew auf diesen Schiffen, deren Grundlohn niedrig ist. Wer will, kann etwa dem Kabinenpersonal noch extra Trinkgeld hinterlassen – erwartet wird das dann aber nicht, so der Fachmann.

Rückbuchung mitunter möglich - aber laut Fachmann unfair

Interessant zu wissen: Wer die Kreuzfahrt im deutschen Reisebüro und damit nach deutschem Reiserecht bucht, kann aufgebuchte Servicegebühren auf dem Schiff theoretisch wieder von seinem Bordkonto stornieren lassen. Denn ließe sich die Gebühr nicht stornieren, müsste sie von Anfang an bereits im Reisepreis enthalten sein, erläutert Neumeier. Allerdings sei das Rückbuchen im höchsten Maße unfair gegenüber der Crew, fügt er an. «Die kann für das ganze System nichts.»

Bei anderen Reedereien, unter anderem den deutschen Marktführern Aida Cruises und der «Mein Schiff»-Flotte von Tui Cruises, sind die Servicegebühren laut Neumeier bereits im Reisepreis eingerechnet.

Und dann gibt es noch Anbieter im Hochpreis-Segment wie Hapag-Lloyd Cruises, die keine expliziten Servicegebühren erheben. Es gehöre aber dennoch gerade im Luxusbereich zum guten Stil, guten Service am Ende der Reise auch mit einem Trinkgeld zu bedenken, sagt Neumeier. Auch wenn es nicht formuliert werde, sei das die Erwartungshaltung an die Gäste, so der Betreiber des Fachblogs «cruisetricks.de», auf dem es eine detaillierte Übersicht zu den Trinkgeld- und Servicegebühr-Regeln der einzelnen Reedereien gibt.

Automatisches Trinkgeld auf Drinks und Massagen

Von alldem losgelöst sind Servicegebühren, die auf Getränke an der Bar oder für Behandlungen im Schiffs-Spa bei internationalen Reedereien aufgebucht werden. Auf der Karte oder in der Broschüre stehen sie häufig nicht, darum mag man beim Blick auf die Rechnung dann erstaunt sein. 

«Da kostet der Cocktail statt 10 Dollar dann zum Beispiel 11,80 Dollar», schildert Neumeier. Das sei dann aber auch zwingend zu zahlen, dem könne man nicht widersprechen.

© dpa
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