Basketball-Bundestrainer Gordon Herbert hatte nach eigener Aussage noch keinen Kontakt mit dem deutschen Meister FC Bayern München über eine denkbare Zusammenarbeit in der Zukunft.
Auf die Frage, ob er von den auf der Trainersuche befindlichen Münchnern bereits einen Anruf erhalten habe, sagte Herbert in München: «Nein, das habe ich nicht. Ich bin zu 100 Prozent auf diesen Job fokussiert.» Er sei ein bisschen enttäuscht, dass er nicht vom Fußballclub für einen Trainerposten kontaktiert worden sei, scherzte der 65-Jährige.
Der FC Bayern steht nach dem überraschenden Abgang von Meistertrainer Pablo Laso in der vergangenen Woche ohne Cheftrainer da. Der Spanier wechselt aus familiären Gründen in seine Heimat und wird dort bei Erstligist Baskonia arbeiten, wo er einen Vertrag bis 2027 unterschrieb.
Job in BBL unwahrscheinlich
Für Herbert werden die Olympischen Spiele in Lille und Paris das vorerst letzte Turnier mit dem Nationalteam. Danach endet die Zusammenarbeit. «Das ist eine einzigartige Situation, zu Olympia mit dieser Gruppe zu fahren. Es werden ganz besondere Momente. Ich bin zu 100 Prozent auf diese Situation fokussiert», sagte Herbert. Jüngst deutete der Weltmeister-Trainer an, sich noch zwei Jahre als Vereinscoach und im Anschluss zwei Jahre als Nationaltrainer vorstellen zu können.
Es ist ohnehin unwahrscheinlich, dass Herbert direkt zur neuen Saison einen Bundesligisten übernimmt. Grund dafür ist eine Regel, nach der Bundestrainer erst drei Monate nach Ende der Amtszeit ein BBL-Team übernehmen dürfen. Dies sei ein «ziemlicher Schock» gewesen, sagte Herbert über die Regel. Wer ihm als Bundestrainer folgt, ist bislang offen.