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Habeck zu Umfrage zum DFB-Team: «Das nennt man Rassismus»

Robert Habeck findet vor dem Beginn der Fußball-EM klare Worte zu den negativen Ergebnissen einer Umfrage. Die Nationalmannschaft zeige ein Bild von Deutschland, «das wir lieben wollen».
Robert Habeck
Wirtschaftsminister Robert Habeck zeigt sich vor der EM besorgt über die negative Haltung vieler Menschen in Deutschland zu DFB-Spielern mit Migrationshintergrund. © Fabian Sommer/dpa

Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) zeigt sich vor der EM besorgt über die negative Haltung vieler Menschen in Deutschland zu Fußball-Nationalspielern mit Migrationshintergrund.

«Wie muss sich jemand fühlen, der alles für sein Land gibt und dem man trotzdem sagt, du gehörst nicht dazu, weil du die falsche Hautfarbe hast? Das nennt man Rassismus, und ihn erfahren viel zu viele im Alltag», sagte Habeck dem «Kicker». Die Ergebnisse seien «verdammt bitter».

In einer laut WDR repräsentativen Umfrage hatte jeder Fünfte angegeben, dass er es besser fände, wenn in der deutschen Nationalmannschaft mehr weiße Spieler spielen würden. 17 Prozent der Befragten finden es schade, dass der DFB-Kapitän türkische Wurzeln habe. Bundestrainer Julian Nagelsmann hatte die Umfrage scharf kritisiert und gesagt: «Ich hoffe, nie wieder so was von so einer Scheißumfrage lesen zu müssen.»

«Haben uns vier großartige Wochen verdient»

Nagelsmanns Mannschaft sei «ein Aushängeschild für die Republik, die wir lieben wollen», sagte der Wirtschaftsminister weiter. «Sie spielen für Deutschland, und das ist das freundliche Deutschland in pinken Trikots. Was wollen wir mehr? So soll es sein.» Die Spieler, der DFB und auch die Funktionäre des deutschen Sports würden «ganz klar Haltung» zeigen. «Das ist aller Ehren wert.»

Habeck betonte auch, dass Deutschland «jetzt vier wirklich schwierige Jahre» hinter sich hat. Die Corona-Pandemie, die Energie- und Wirtschaftskrise sowie der russische Angriffskrieg in der Ukraine habe den Menschen stark zugesetzt. «Wir haben es uns als Land verdient, jetzt mal vier großartige Wochen zu haben. Dass man sich wieder was zutraut und wieder Freude hat, das wünsche ich mir.»

Man müsse sich klarmachen, dass die Bundesrepublik «sich am eigenen Schopf aus diesem Sumpf gezogen hat». «Da können wir schon ein bisschen stolz drauf sein. Und noch mal: Nun ist der Moment, sich zu belohnen und nach vorne zu schauen. Dann können wir im nächsten Jahr, vielleicht schon mit Beginn in diesem Sommer, den Rücken wieder gerade machen.»

© dpa
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