Manuel Riemann kehrt nicht in das Tor des Fußball-Bundesligisten VfL Bochum zurück. Beim ersten Mannschaftstraining der Bochumer unter dem neuen Trainer Peter Zeidler fehlte der 35-Jährige und wird «bis auf Weiteres nicht am Trainingsbetrieb des VfL Bochum 1848 teilnehmen», wie der Club mitteilte. Riemann, der auf dem Platz häufig temperamentvoll reagiert, war vor den Relegationsspielen gegen Fortuna Düsseldorf aus dem Kader gestrichen worden. Sein Vertrag läuft noch bis 2025.
Die Chance, sich unter dem neuen Trainer zu beweisen, hat Riemann nicht bekommen. Zeidler plant ohne den Torhüter. Über die Entscheidung des Vereins, die langjährige Nummer eins aus dem Kader zu streichen, sagte der 61-Jährige: «Das war vor meiner Zeit. Da habe ich wirklich nichts damit zu tun. Ich werde es aber so handhaben, dass ich Trainer für die Saison 2024/2025 bin - und da ist er jetzt halt nicht dabei.»
Die Entscheidung gegen Riemann hatte der VfL damals mit unüberbrückbaren unterschiedlichen Auffassungen zu teaminhaltlichen Themen begründet und eine rasche Aufarbeitung der Causa angekündigt. In der jüngsten Mitteilung des Vereins heißt es: «Beide Seiten sind im Austausch und bei der Aufarbeitung. Bis diese erfolgt ist, werden beide Seiten keine Stellungnahmen abgeben.»
Noch ein neuer Torhüter soll kommen
Statt mit der Bundesliga-Mannschaft soll Riemann wohl künftig in der neu geschaffenen U 21 des Revierclubs trainieren. Mit Patrick Drewes, der vom Karlsruher SC zurück zum VfL kam, haben die Bochumer bereits einen neuen Torwart verpflichtet, der die Nummer eins werden könnte. Trainer Zeidler kündigte aber an: «Wir holen auf jeden Fall noch einen Torhüter.»