Games Music Hörbücher Fitness MyTone Alle Services
vodafone.de

Bayer muss in Glyphosat-Fall deutlich weniger zahlen

Der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer muss in einem Rechtsstreit um den glyphosathaltigen Unkrautvernichter Roundup deutlich weniger zahlen. Ein Gericht in Philadelphia reduzierte den von Geschworenen dem Kläger zugesprochenen Schadenersatz von 2,25 Milliarden Dollar auf 400 Millionen Dollar (367,5 Mio Euro), wie aus Gerichtsunterlagen am späten Dienstag hervorging. Dies war bislang die höchste Schadenersatzsumme seit Beginn der Prozesse um den Unkrautvernichter Roundup im Jahr 2018. Bayer kündigte dennoch an, Berufung einzulegen.
Bayer
«Wir sind mit der Entscheidung des Gerichts in der Sache nicht einverstanden.» © Thomas Banneyer/dpa

«Obwohl das Gericht die verfassungswidrig hohe Schadensersatzsumme reduziert hat, sind wir mit der Entscheidung des Gerichts in der Sache nicht einverstanden», teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Das Verfahren sei von gravierenden Fehlern geprägt gewesen. Diese könnten und müssten korrigiert werden. Des Weiteren verweist Bayer darauf, dass der Konzern sich in 14 der jüngsten 20 Fälle vor Gericht durchgesetzt habe. Zudem seien die meisten Klagen beigelegt worden, hieß es weiter.

Die Probleme rund um den glyphosathaltigen Unkrautvernichter Roundup hatte Bayer sich 2018 mit der über 60 Milliarden Dollar teuren Übernahme der US-Firma Monsanto ins Haus geholt. Im selben Jahr folgte ein erstes Urteil gegen das Dax-Unternehmen. Das setzte in den USA eine Klagewelle in Gang. 2020 legte Bayer ein milliardenschweres Programm auf, um den Großteil der Klagen ohne Haftungseingeständnis beizulegen. Ein guter Teil der Klagen ist abgearbeitet, gleichwohl bleiben Risiken. Ende Januar waren noch rund 54.000 von circa 165.000 Fällen offen. Die Glyphosat-Klagewelle hat Bayer schon 10 Milliarden Euro gekostet. Für Rechtsstreitigkeiten in den USA, zu denen zum Beispiel auch Klagen zu PCB und Dicamba gehören, hat Bayer insgesamt 13 Milliarden Euro für den Zeitraum 2019 bis 2023 aufgewendet. Die Rückstellungen beliefen sich Ende 2023 auf 6,3 Milliarden Dollar (5,7 Mrd Euro).

iPhone 16 Pro jetzt bei Vodafone bestellen

Redaktionshinweis: Im letzten Absatz, 6. Satz, wurden die Aufwendungen zur Glyphosat-Klagewelle korrigiert.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
ZDF
People news
München trifft Berlin: Krimis mit Böhm und Vogel verknüpft
Talkshow „Kölner Treff“
Musik news
Promi-Weihnachten: «Kinder beobachten - mehr geht nicht»
People news
«Squid Game»-Macher schockiert von Nachahmern an Schulen
Tiktok
Internet news & surftipps
Albanien will Zugang zu Tiktok für ein Jahr sperren
Pokémon Unite: Die besten Builds und Movesets für jedes Pokémon
Handy ratgeber & tests
Pokémon Unite: Die besten Builds und Movesets für jedes Pokémon
Android: Rufumleitung einrichten – so geht’s Schritt für Schritt
Handy ratgeber & tests
Android: Rufumleitung einrichten – so geht’s Schritt für Schritt
Rückkampf in Riad: Usyk - Fury
Sport news
Usyk bleibt Box-König - Nächster Mega-Kampf winkt
Frau schaut ängstlich zwischen ihren Fingern hervor
Gesundheit
Panikattacken: Wenn Angst außer Kontrolle gerät