Die große Suche nach einem Bären, den Soldaten im südöstlichen Landkreis Ostallgäu gesehen haben wollen, läuft weiter. Wie das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) in Augsburg mitteilt, seien derzeit Mitglieder des «Netzwerk Große Beutegreifer» in einem Gebiet nordöstlich des touristisch stark frequentierten Forggensees unterwegs, um nach Spuren zu suchen.
«Hinweise zur Bestätigung der Sichtung haben wir derzeit nicht», sagte ein Sprecher des LfU. Die Experten seien derzeit auf der Suche nach Trittspuren, Haaren oder Losungen. Sollte Fell oder Kot gefunden werden, müsste beides noch genetisch analysiert werden, bevor die Sichtung bestätigt werden könne. Bildaufnahmen des Tieres lägen nicht vor.
Die Behörde empfiehlt Nutztierhaltern in der Region, die durch das berühmte Märchenschloss Neuschwanstein bekannt ist, ihre Tiere nachts im Stall unterzubringen und Herden zu schützen. Die Bevölkerung vor Ort und Touristen werden gebeten, «die Verhaltensregeln im Umgang mit Wildtieren zu beachten» und in der freien Natur aufmerksam und vorsichtig zu sein. Bei einem Wanderausflug sollten beispielsweise keine Essensreste und kein Müll zurückgelassen werden.