Sachsen hat die niedrigste Autodichte der deutschen Flächenländer. Im Freistaat kommen auf 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner statistisch 534 Autos, wie das Statistische Bundesamt auf Grundlage bereits veröffentlichter Zulassungszahlen berichtet. Nur in Bremen, Hamburg und Berlin sind die Autodichten geringer. Im Vergleich zu 2014 ist die Fahrzeugdichte in Sachsen gestiegen: Damals lag der Wert den Daten zufolge bei 516.
Im Freistaat selbst sind regionale Unterschiede auffällig: So liegen die niedrigen Autodichten vor allem in Städten. Die kleinsten Werte weisen den Statistikern zufolge Leipzig (377), Dresden (406) und Chemnitz (503) auf. Die höchsten Werte finden sich in den Kreisen Bautzen (614), Vogtland (617) und Erzgebirge (621).
Deutschlandweit sind damit immer mehr Autos unterwegs. Zum Jahresanfang war die Rekordzahl von 49,1 Millionen Pkw angemeldet, wie es heißt. Das waren 0,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Weil gleichzeitig die Bevölkerung langsamer gewachsen ist, stieg die Fahrzeugdichte auf zwei Autos mehr als 2023 und sogar 37 Fahrzeuge mehr als im Jahr 2014. Der Rekord von 583 Autos pro 1.000 Bürger datiert aus dem Jahr 2022.
Alle ostdeutschen Länder unter Bundesschnitt
Die Zahlen zeigen auch bundesweit deutliche regionale Unterschiede. So liegen alle ostdeutschen Flächenländer unter dem Bundesschnitt, alle westdeutschen darüber. Auch in den Stadtstaaten Berlin (329), Hamburg (426) und Bremen (435) gibt es verhältnismäßig wenig Autos pro 1.000 Einwohner. Dort sind die Nahverkehrsnetze gut ausgebaut und nicht jeder Mensch will ein eigenes Auto besitzen. Berlin ist das einzige Bundesland, in dem die Autodichte seit 2014 zurückgegangen ist.
In den Flächenländern ist eine deutlich größere Flotte zu beobachten. Das Saarland liegt den Statistiken zufolge mit 655 Autos auf 1.000 Einwohner an der Spitze vor Rheinland-Pfalz (630) und Bayern (623).