Hunderte Einsatzkräfte proben am Berliner Airport dieses mögliche Szenario: Ein Flugzeug hat Probleme im Landeanflug und stürzt außerhalb des Hauptstadtflughafens BER ab. Ziel der Notfallübung «Ikarus» sei unter anderem die Rettung und Bergung von Verletzten und Toten, teilte der BER mit. Zudem sollten die technische Hilfeleistung und die Zusammenarbeit von internen und externen Einsatzkräften vor Ort und im Krisenstab geübt werden.
«Notfälle wie das Szenario der heutigen Übung sind zum Glück äußerst selten», sagte Chehab Salih vom BER. Umso wichtiger sei es, dass die Zusammenarbeit aller Beteiligten möglichst realistisch geübt werde. Neben der Flughafengesellschaft waren unter anderem Bundes- und Landespolizei, die Flugsicherung, die Feuerwehr und der Landkreis Dahme-Spreewald beteiligt.
Professionelle Pyrotechniker setzten etwa Nebelkerzen und Feuerbälle ein. Insgesamt nahmen 200 Einsatzkräfte und 78 Komparsen teil. Gefahr für Reisende oder die allgemeine Öffentlichkeit bestand dem BER zufolge nicht. Auch der Flugbetrieb war demnach nicht beeinträchtigt.
Die regelmäßige Durchführung von Übungen dieser Art ist von der Europäischen Agentur für Flugsicherheit vorgeschrieben.