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BASF erhält Bundesförderung für industrielle Wärmepumpe

BASF plant die nach eigenen Angaben weltweit leistungsfähigste industrielle Wärmepumpe. Der Bund unterstützt das Vorhaben nun mit einem dreistelligen Millionenbetrag.
BASF
Die geplante Wärmepumpe soll im Stammwerk in Ludwigshafen entstehen. (Archivbild) © Uwe Anspach/dpa

Der Chemiekonzern BASF bekommt Fördergeld vom Bund in dreistelliger Millionenhöhe für den Bau der nach Unternehmensangaben weltweit größten industriellen Wärmepumpe. Das Projekt werde mit bis zu rund 310 Millionen Euro gefördert, teilte BASF in Ludwigshafen mit. 

Das Geld fließt im Zusammenhang mit einem sogenannten Klimaschutzvertrag. Mit diesen Verträgen werden Unternehmen bei der Umstellung auf eine klimafreundlichere Produktion unterstützt. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) unterzeichnete in Berlin die ersten dieser Verträge. Der Staat übernimmt dabei Mehrkosten, bis die neuen Verfahren günstiger und damit konkurrenzfähig sind. 

Die zunächst bedachten 15 Unternehmen erhalten insgesamt maximal 2,8 Milliarden Euro. Ausgezahlt wird das Geld erst, wenn tatsächlich CO2 eingespart wurde. Die Höhe der Förderung hängt auch davon ab, wie sich die Preise von Energieträgern und Zertifikaten entwickeln.

Baubeginn im nächsten Jahr

Baubeginn für die Wärmepumpe soll laut BASF im ersten Quartal kommenden Jahres sein, in Betrieb gehen soll sie im Jahr 2027. Mit ihr könnten die Treibhausgasemissionen bei der Produktion von Ameisensäure am Standort Ludwigshafen um bis zu 98 Prozent verringert werden. Insgesamt ließen sich mit der Wärmepumpe am BASF-Stammwerk jährlich bis zu 100.000 Tonnen Treibhausgasemissionen vermeiden. 

Konkret wird die Wärmepumpe nach BASF-Angaben Abwärme aus einem der beiden Steamcracker im Stammwerk Ludwigshafen nutzen für eine CO2-freie Dampfproduktion auch mit Hilfe von Strom aus erneuerbaren Energien. Ein Steamcracker ist eine Anlage zur Aufspaltung von Rohbenzin. Pro Jahr werde die geplante Wärmepumpe eine Kapazität von bis zu 500.000 Tonnen Dampf haben. Dampf wird dem Unternehmen zufolge unter anderem zum Trocknen von Produkten, zum Aufheizen von Reaktoren oder zum Destillieren genutzt.

© dpa
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