Games Music Hörbücher Fitness MyTone Alle Services
vodafone.de

Erneut Regenbogenflagge durch Hakenkreuzfahne ersetzt

Die Regenbogenflagge gilt als Symbol für Vielfalt und Toleranz. Sie gegen eine NS-Fahne auszutauschen, spricht für eine gegenteilige Gesinnung. Es ist nicht das erste Mal, dass das passiert.
Regenbogenflagge
Die Regenbogenflagge gilt als Symbol für Vielfalt und Toleranz. In Neubrandenburg wurde erneut eine solche Fahne entwendet und gegen eine verbotene NS-Flagge ausgetauscht. (Archivbild) © picture alliance / dpa

In Neubrandenburg in Mecklenburg-Vorpommern haben erneut bislang unbekannte Täter am Bahnhofsvorplatz eine Regenbogenflagge abgenommen und durch eine Fahne mit Hakenkreuz ersetzt. Wie die Polizei weiter mitteilte, war am Morgen einem Passanten die Flagge mit dem verbotenen Symbol aufgefallen. Die herbeigerufenen Beamten hätten die Flagge abgenommen und sichergestellt. Ermittlungen wegen des Verwendens verfassungswidriger Kennzeichen wurden eingeleitet. 

Nach Angaben der Stadtverwaltung weht die Regenbogenflagge - die als Symbol für die Freiheit aller sexuellen Orientierungen, für Vielfalt und Toleranz gilt - ständig am Bahnhofsvorplatz, neben den Flaggen der Stadt und der Hochschule. Bereits vor einem Jahr war sie dort entwendet und durch eine NS-Fahne ersetzt worden. 

Stadt verurteilt Aktion entschieden 

Auch die neuerliche Aktion werde als Angriff auf die Grundwerte der Bundesrepublik Deutschland gesehen und aufs Schärfste verurteilt, heißt es in einer Mitteilung der Stadtverwaltung. «Das Hissen einer Hakenkreuzfahne ist nicht nur ein Straftatbestand, sondern auch ein abscheuliches Symbol für eine menschenverachtende Ideologie, die in unserer Gesellschaft keinen Platz hat», betonen die Verfasser. 

Die Stadt werde weiterhin für eine offene, vielfältige und freiheitliche Gesellschaft eintreten, in der jeder Mensch respektiert und wertgeschätzt werde und in der Hass und Intoleranz keinen Platz hätten. Auch vor dem Rathaus selbst waren in der Vergangenheit Regenbogenflaggen entwendet worden.

Ähnlicher Vorfall bereits im Vorjahr

Im Vorjahr war die Flagge in den Farben des Regenbogens unmittelbar vor der Christopher-Street-Day-Demonstration vom Bahnhofsvorplatz in Neubrandenburg gestohlen und ausgetauscht worden. Mecklenburg-Vorpommerns Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) hatte an der Veranstaltung teilgenommen, die Flaggen-Aktion entschieden als Diskriminierung und queerphobe Anfeindung verurteilt und für Akzeptanz, Toleranz und das Recht auf Selbstbestimmung geworben. 

Der Christopher Street Day (CSD) findet in der Region abwechselnd in Neubrandenburg und Neustrelitz statt. In diesem Jahr gab es die Veranstaltung bereits im Juni in Neustrelitz. Der CSD erinnert an den ersten bekanntgewordenen Aufstand von Homosexuellen gegen Polizeiwillkür in der New Yorker Christopher Street am 28. Juni 1969. Im Gedenken an diesen Tag gehen seitdem Menschen auf der ganzen Welt auf die Straße.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Stiftung Preußischer Kulturbesitz
Kultur
Grünes Licht für Reform der Preußenstiftung
Ich bin ein Star - Holt mich hier raus! - Folge 7
People news
Die nackte Wahrheit an Tag sieben im Dschungel
Schauspielerin Marianne Faithfull
People news
Sixties-Ikone: Marianne Faithfull ist tot
GigaTV Mobile-App einfach erklärt: Alles zu Funktion, Anmeldung und ersten Schritten
Handy ratgeber & tests
GigaTV Mobile-App einfach erklärt: Alles zu Funktion, Anmeldung und ersten Schritten
KI-Startup DeepSeek
Internet news & surftipps
Datenbank mit sensiblen DeepSeek-Daten stand offen im Netz
Spotify: Warteschlange löschen und bearbeiten – so geht’s
Handy ratgeber & tests
Spotify: Warteschlange löschen und bearbeiten – so geht’s
RSC Anderlecht - TSG 1899 Hoffenheim
Fußball news
4:3-Coup - aber Europa League-Aus für Hoffenheim
EInbrecher hebelt gekippte Terrassentür auf
Wohnen
Einbruchschutz: So sichern Sie Ihr Zuhause vor Langfingern