CDs? Hört kaum noch jemand. Schallplatten? Bleiben eine (teure) Nische für Liebhaber:innen. Wer heute Musik hört, nutzt meist einen der vielen Streamingdienste. Platzhirsch ist immer noch Spotify: Der schwedische Anbieter hat weltweit über 210 Millionen Abonnent:innen. Konkurrent Deezer aus Frankreich nimmt sich dagegen bescheiden aus und bringt es auf 10,5 Millionen zahlende Kundschaft.
Davon abgesehen unterscheiden sich Deezer und Spotify auf den ersten Blick nicht sonderlich stark voneinander. Die Preise für ein Abo ähneln sich. Beide Streamingdienste bieten zudem eine Gratisvariante an. Das Angebot an Musiktiteln, Hörbüchern und Podcasts ist darüber hinaus ähnlich groß – und wächst fortlaufend. Die Unterschiede liegen also im Detail. Welche das sind, zeigt unser Vergleich.
Deezer oder Spotify? Das kosten die Dienste
Willst Du Deezer abonnieren, hast Du die Wahl zwischen drei Abomodellen:
• Premium für 10,99 Euro pro Monat (Einzelaccount)
• Family für 16,99 Euro pro Monat (bis zu sechs Konten, in Österreich 17,99)
• Studierende für 5,99 Euro pro Monat (Einzelaccount)
Spotify bietet Dir insgesamt vier Abomodelle an:
• Individual für 10,99 Euro/Monat (Einzelaccount)
• Duo für 14,99 Euro/Monat (zwei Konten)
• Family für 17,99 Euro/Monat (bis zu sechs Konten)
• Studierende für 5,99 Euro/Monat (Einzelaccount)
Hinweis: Bei allen Deezer-Abos sind die ersten zwei Monate kostenlos. Spotify bietet momentan einen Gratismonat an.
Der Vorteil von Deezer im Vergleich zu Spotify: Die Hi-Fi-Option (also die Möglichkeit, Audiomaterial in verlustfreier Qualität zu hören) ist bei allen Abo-Modellen von Deezer inklusive. Spotify lässt dieses Feature bislang vermissen, auch wenn sich das bald ändern soll.
(Für alle Preisangaben gilt: Stand Oktober 2023)
Das gibt’s gratis
Deezer und Spotify lassen sich übrigens auch kostenlos nutzen. Das ist allerdings mit Einschränkungen verbunden. Bei Deezer kannst Du als Gratisnutzer:in die Musik nicht offline hören, und in Playlists steht Dir nur die auf dem Zufallsprinzip basierende Funktion Flow zur Verfügung.
Spotify erlaubt der nicht zahlenden Kundschaft ebenfalls keine Downloads. In der mobilen App kannst Du Lieder nicht gezielt auswählen, der Shuffle-Modus sorgt für eine zufällige Wiedergabe. Immerhin kannst Du in der Desktopversion eine begrenzte Anzahl Songs gezielt abspielen.
Ist Spotify kostenlos? Das ist der Unterschied zwischen Free und Premium
Bei beiden Diensten musst Du in der Gratisversion darüber hinaus mit regelmäßigen Werbeunterbrechungen rechnen. Und: Deezer und Spotify drosseln die Klangqualität für Gratishörende deutlich.
Deezer oder Spotify? Das bieten die beiden Musikstreamingdienste
Auch beim Inhalt sind die beiden Musikstreamingdienste fast gleichauf; zumindest, was die schiere Masse des Angebots betrifft: Deezer hält mehr als 90 Millionen Musiktitel bereit, Spotify hat über 82 Millionen Songs auf Lager. Dazu kommen bei beiden Tausende Podcasts und Hörbücher, darunter auch Eigenproduktionen.
Viele Deezer-Nutzende schätzen den individualisierten Radiosender, der sich den Vorlieben der Hörer:innen anpasst. Spotify wiederum gilt als der Streamingdienst mit dem findigsten Algorithmus, heißt: Er liefert auffallend häufig Vorschläge zu Playlists, Künstler:innen und Songs, die dem Geschmack der User:innen entsprechen.
Bei beiden Diensten kannst Du Playlists erstellen und sie im Bekanntenkreis teilen. Oder je nach Genre, Stimmung oder Tageszeit unter Tausenden Songlisten die richtige für Dich finden.
Spotify-Lieblingssongs teilen: So geht es in wenigen Schritten
Bei der Klangqualität hat Deezer leicht die Nase vorn: Bezahlkund:innen wird die angebotene Musik serienmäßig in HD-Qualität im Format Flac bei 16 Bit und 1.411 Kilobit pro Sekunde geliefert. Du bekommst also Klangqualität wie von einer CD. Spotify hingegen lässt mit der bereits 2021 ankündigten High-Fidelity-Variante nach wie vor auf sich warten.
Deezer vs. Spotify: Ein bisschen Technik
Deezer und Spotify kannst Du auf Deinem Computer in der Desktopvariante nutzen und natürlich per App auf Deinem Smartphone oder Tablet – ganz gleich, ob Du Android, iOS, macOS oder Windows nutzt. Die Apps der beiden Musikstreamingdienste sind auch für viele weitere Geräte verfügbar, etwa Spielekonsolen, Fernseher und Bluetooth-Lautsprecher.
Doch genau hier gibt es teils Unterschiede zwischen Deezer und Spotify. Kein Dienst unterstützt alle möglichen Geräte. Informiere Dich also, bevor Du ein Abo abschließt, ob die App Deines Streamingdienstes zu den Geräten passt, die Du zu Hause hast. Ob Dein Gerät Spotify unterstützt, kannst Du über „www.spotify-everywhere.com” herausfinden. Für Deezer schaust Du am besten hier auf der Webseite von Deezer nach.
Deezer oder Spotify? Das Fazit
In den wesentlichen Punkten unterscheiden sich Deezer und Spotify nicht wirklich voneinander. Beide Streamingdienste bieten viel Content auf vielen Geräten zu einem ähnlichen Preis.
Ein Vorteil für Deezer: Wer Wert auf hohe Klangqualität legt, abonniert besser diesen Dienst für unkomprimierte Musik. Vor dem Abschluss eines Abonnements solltest Du aber auf jeden Fall checken, ob der Dienst Deiner Wahl auch eine App für die Geräte anbietet, mit denen Du Musik streamen willst.
Deezer vs. Spotify – welcher ist denn nun der bessere Musikstreamingdienst? Das hängt ganz entscheidend von Deinem Geschmack ab. Bei beiden Diensten findest Du ein Riesenangebot an Songs, Hörbüchern und Podcasts. Ob auch genau das dabei ist, was Du am liebsten hörst, solltest Du selbst herausfinden – am besten per Gratiszugang, den sowohl Deezer als auch Spotify anbieten.
Dieser Artikel Deezer oder Spotify – welcher Musikstreamingdienst passt zu Dir? kommt von Featured!