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Realme GT Neo 2 im Test: Oberklassen-Ausstattung zum Mittelklassen-Preis

Das Realme GT Neo 2 kostet 299,99 Euro (UVP) und ist damit preislich in der Mittelklasse angesiedelt. Es bietet aber jede Menge Oberklassen-Features wie eine hohe Bildwiederholrate von 120 Hertz (Hz), eine hochauflösende Hauptkamera mit 64 Megapixeln (MP) Auflösung und einen schnellen Snapdragon-870-Prozessor. Wir haben das Smartphone mit dem optimalen Preis-Leistungs-Verhältnis getestet.
Realme GT Neo 2 im Test: Oberklassen-Ausstattung zum Mittelklassen-Preis
Realme GT Neo 2 im Test: Oberklassen-Ausstattung zum Mittelklassen-Preis
Realme GT Neo 2 im Test: Oberklassen-Ausstattung zum Mittelklassen-Preis
Realme GT Neo 2 im Test: Oberklassen-Ausstattung zum Mittelklassen-Preis

Gehäuse

Das Realme GT Neo 2 hat ein solide verarbeitetes Kunststoff-Glas-Gehäuse. Allerdings schlägt sich das auch auf das Gewicht nieder, das bei stattlichen 200 Gramm liegt. Trotzdem wirkt das Android-Smartphone handlich, denn es misst lediglich 162,9 x 75,8 x 8,6 Millimeter. Zwar hat unser Testgerät weder einen Wasser- noch einen Staubschutz, doch der chinesische Hersteller legt eine Schutzhülle aus weichem Plastik bei.

Display

Der Fingerabdruck-Scanner liegt unterhalb des Bildschirms des Realme GT Neo 2 und funktioniert meist tadellos. Alternativ kann man das Display per Gesichtserkennung entriegeln. Die Anzeige selbst misst 6,62 Zoll in der Diagonalen und hat eine Auflösung von 2.400 x 1.080 Pixeln. Dank AMOLED-Technik wirken Farben satt und Kontraste scharf.

In dieser Preisklasse selten anzutreffen ist die hohe Bildfrequenz von 120 Hz, die das Realme GT Neo 2 vor allem Videos und Spielen flüssig darstellen lässt. Für den Normalbetrieb kann man die Bildwiederholrate aber auch auf 60 Hz reduzieren und so Energie sparen.

Prozessor

Als Prozessor kommt im Realme GT Neo 2 ein Qualcomm Snapdragon 870 zum Einsatz, der mit schnellen 3,2 Gigahertz (GHz) getaktet ist. Insofern ist es nicht verwunderlich, dass das Mittelklasse-Smartphone aus China mit 508,1 Punkten im Basemark-3.0-Benchmark-Test einen richtig guten Wert erzielt.

Speicher

Der interne Speicher des Realme GT Neo 2 ist mit 128 GB ausreichend groß bemessen. Da kann man es verschmerzen, dass man den Speicherplatz nicht per microSD erweitern kann. Umso wichtiger ist es, dass die CPU von satten acht GB Arbeitsspeicher unterstützt wird.

Software

Auf dem Google-Betriebssystem Android ist beim Realme GT Neo 2 die herstellereigene Benutzeroberfläche Realme UI aufgesetzt. Diese bietet vor allem optische Überarbeitungen, aber auch nützliche Zusatzfunktionen wie Game Space, mit dem man u.a. Benachrichtigungen während des Spielens unterbinden kann.

Akku

Ein Pluspunkt des Realme GT Neo 2 ist der 5.000 Milli-Ampèrestunden (mAh) starke Akku, der in der Praxis rund 48 Stunden durchhält. Zudem ist der Energiespeicher dank potentem Netzteil in rund einer Stunde aufgeladen.

Kameras

Die Hauptkamera des Realme GT Neo 2 löst mit stattlichen 64 MP auf und kann 4K-Videos drehen. Bei Tage besticht sie durch eine brillante Qualität:

TAGAUFNAHME

Die Hauptkamera des Realme GT Neo 2 schießt vor allem bei Tage richtig gute Fotos
 © Tom MeyerDie Hauptkamera des Realme GT Neo 2 schießt vor allem bei Tage richtig gute Fotos © Tom Meyer

Ebenfalls aus der Kamera-App heraus direkt anwählbar ist die Acht-MP-Weitwinkel-Kamera:

WEITWINKEL-AUFNAHME

Weitwinkel-Bilder des Realme GT Neo 2 haben nur leichte Verzerrungen am Bildrand
 © Tom MeyerWeitwinkel-Bilder des Realme GT Neo 2 haben nur leichte Verzerrungen am Bildrand © Tom Meyer

Makro-Aufnahmen kann man mit der dafür vorgesehen Zwei-MP-Knipse zwar schießen, aber deren Qualität lässt doch stark zu wünschen übrig. Bokeh-Bilder sind für das Realme GT Neo 2 hingegen kein Problem, zumal, wenn das scharf dargestellte Objekt sich im Vordergrund befindet:

BOKEH-AUFNAHME

Der Bokeh-Effekt ist nicht sonderlich stark ausgeprägt, wirkt aber natürlich
 © Tom MeyerDer Bokeh-Effekt ist nicht sonderlich stark ausgeprägt, wirkt aber natürlich © Tom Meyer

Erstaunlich gut gelingen auch Nachtaufnahmen mit dem Realme GT Neo 2:

NACHTAUFNAHME

Wenn das anvisierte Objekt sich in der Nähe des Nutzers befindet, wird es vom LED-Blitzlicht des Realme GT Neo 2 schön ausgeleuchtet
 © Tom MeyerWenn das anvisierte Objekt sich in der Nähe des Nutzers befindet, wird es vom LED-Blitzlicht des Realme GT Neo 2 schön ausgeleuchtet © Tom Meyer

Die 16-MP-Frontkamera des Realme GT Neo 2 kann Full-HD-Videos drehen und in puncto Fotografie vor allem bei Tage bis auf ein paar Überblendungen überzeugen:

SELFIE TAG

Die Frontkamera des Realme GT Neo 2 hat mit Überblendungen zu kämpfen
 © Tom MeyerDie Frontkamera des Realme GT Neo 2 hat mit Überblendungen zu kämpfen © Tom Meyer

Auch in der Dunkelheit tendiert das Realme GT Neo 2 zu Überblendungen:

SELFIE NACHT

Nacht-Selfies des Realme GT Neo 2 wirken ein wenig zu grell
 © Tom MeyerNacht-Selfies des Realme GT Neo 2 wirken ein wenig zu grell © Tom Meyer

Sound

Der Lautsprecher-Sound des Realme GT Neo 2 ist klar und kräftig, neigt aber bei voller Lautstärke zum Übersteuern. Stereo-Headsets gehören nicht zum Lieferumfang und auch eine Audio-Buchse hat das Smartphone nicht zu bieten. Die Ausgabequalität via USB ist ausbaufähig.

Konnektivität

Die aktuelle Bluetooth-Version 5.2 und NFC für mobiles Bezahlen sind selbstverständlich an Bord. Am Router surft das Realme GT Neo 2 über WLAN ac und ax und kann mobil zumindest mit der Haupt-SIM-Karte das 5G-Netz nutzen. Zu Buche stehen bei unseren Messungen im Düsseldorfer 5G-Netz von Vodafone maximal 240 MBit/s im Download und 117 MBit/s im Upload. Im 4G-Netz von Vodafone erreichen wir bis zu 432 MBit/s im Download und 54 MBit/s im Upload.

Sprach- und Empfangsqualität

An der Sprach- und Empfangsqualität im Vodafone-Netz gibt es in der Regel wenig auszusetzen. Das Realme GT Neo 2 leistet sich jedoch kleinere Aussetzer in kritischen Empfangssituationen in Gebäuden oder Tunneln.

Fazit

Das Realme GT Neo 2 bietet sehr viele Oberklassen-Features zum kleinen Preis, hat aber auch ein paar Schwächen. Stereo-Headsets werden nicht mitgeliefert und eine Audio-Klinkenbuchse fehlt ebenso. Der interne Speicher ist mit 128 GB ausreichend groß, aber eine microSD-Speicherkarte kann man nicht einstecken.

© Tom Meyer
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