Die italienische Sängerin Ornella Vanoni ist tot. Die Künstlerin starb im Alter von 91 Jahren am späten Freitagabend in ihrem Haus in Mailand, wie Kulturminister Alessandro Giuli bestätigte, nachdem mehrere italienische Medien über ihren Tod berichtet hatten. Vanoni gehörte zu den produktivsten Sängerinnen der italienischen Musikszene und galt in Italien als eine Ikone. VIP-News direkt auf Dein Handy – per Nachricht im Messenger. Mit Vodafone Daily entgeht Dir nichts mehr. Erhalte täglich exklusive Einblicke, Trends und Klatsch aus der Welt der Stars und Sternchen – ohne App, werbefrei und datensicher. Jetzt kostenlos testen! «Mit dem Tod von Ornella Vanoni verliert Italien eine seiner originellsten und raffiniertesten Künstlerinnen», wird Giuli in einer Mitteilung zitiert. Die Karriere der gebürtigen Mailänderin umspannte mehr als sechs Jahrzehnte und inspirierte mehrere Generationen von Künstlern in Italien, aber auch weltweit. Vanoni verkaufte über die Jahre mehr als 50 Millionen Platten und veröffentlichte rund 40 Studioalben. Markenzeichen bis ins hohe Alter die roten Haare Vanoni wurde 1934 in eine wohlhabende Mailänder Familie geboren. Anfang der 1960er Jahre erlangte die stets rothaarige Sängerin durch Fernseh-Musikfestivals erste Bekanntheit. Sie ging zunächst ans Theater, bevor sie sich später vollends der Musik widmete. Sie arbeitete unter anderem mit Musik-Größen wie Gino Paoli, Paolo Conte, Lucio Dalla oder Fabrizio De André. Zu ihren bekanntesten Liedern gehören «Senza Fine» (1961) und «Domani è un altro giorno» (1971). Mit dem Song «L'appuntamento» feierte sie auch außerhalb Italiens große Erfolge und erlangte internationale Bekanntheit. Ursprünglich im Jahr 1970 veröffentlicht, erlebte es 2004 als Soundtrack des Blockbusters «Ocean's Twelve» von US-Regisseur Steven Soderbergh ein Comeback.