Wenn man Anfang September die ersten Lebkuchen im Supermarkt findet, fühlt es sich so an als läge Weihnachten noch in ferner Zukunft. Doch dann steht das Fest plötzlich vor der Tür und es muss alles ganz schnell gehen: Weihnachtskarten verschicken, Gäste einladen oder eine Reise zur Familie buchen, Plätzchen backen, dekorieren…all das artet oft in Stress aus und jede Vorfreude auf Heiligabend ist dahin. Eine Weihnachts-Checkliste kann helfen. Sie bringt Struktur und Ordnung in die Vorbereitungen fürs Fest der Liebe. So gestaltest Du Deine Vorweihnachtszeit etwas besinnlicher. Also, gönn Dir einen Moment Ruhe - trink einen entspannenden Tee und atme tief durch. Stell Dir dann die folgenden Fragen: Sind alle Weihnachtsgeschenke gekauft? Erstell eine Liste mit allen Lieben, die Du gerne beschenken möchtest, trag ein, wessen Geschenk Du schon besorgt hast. Für alle, die gern auf den letzten Drücker Geschenke kaufen: Erst Liste erstellen, dann ein Budget für jede Person festlegen. Für Unkreative bietet das Internet viele Geschenktipps in allen Preisklassen für Schwestern, Väter oder Tanten. Ansonsten gilt: Sei aufmerksam! Achte auf kleine Andeutungen: Dreht der beste Freund bei einem bestimmten Song immer das Radio lauter und genau dieser Artist spielt bald ein Konzert in eurer Nähe? Klagt die Mutter häufiger über ihre kalten Füße? Da hast Du schon Deine Geschenkideen! Und: Reiz das Budget für die Kinder nicht ganz aus – gerade die lieben Kleinen neigen dazu, ihren "aller-aller-allergrößten" Wunsch 4 Tage vor Weihnachten noch mal zu ändern. So vermeidet man bittere Tränen unterm Weihnachtsbaum. Tipp : Am besten man plant zusätzlich ein paar kleine Notfall-Geschenke ein! Der Bruder bringt spontan seine neue Freundin mit zum Weihnachtsessen. Oder eine gute Freundin, die eigentlich am anderen Ende des Landes wohnt, steht plötzlich vor der Tür – natürlich mit Geschenk in der Hand! Für diese Fälle sollte man eine kleine Auswahl an Notfall-Geschenken parat haben. Dafür eignen sich Kleinigkeiten wie selbstgebackene Plätzchen, weihnachtliche Deko-Artikel oder eine Flasche Wein. Achte darauf, dass die Geschenke auch nach Deinem eigenen Geschmack sind. Klingelt kein Überraschungsgast an der Tür, machst Du Dir damit einfach selbst eine Freude. Clever planen: Wen siehst Du an den Feiertagen? Überleg Dir, welche Verwandten und Freunde Du an den Feiertagen sehen möchtest (oder vielleicht auch musst…). Erstell einen Zeitplan – auch wenn das so gar nicht besinnlich klingt. Sonst bleibst Du oft doch noch auf einen gemütlichen zweiten Glühwein bei den Freunden, obwohl Du schon längst auf dem Weg zur Oma sein solltest. Bist Du der Gastgeber und organisierst ein großes Essen für die Familie? Dann verschieb das Treffen mit den besten Freunden besser auf einen anderen Tag. Denn ein gestresster Gastgeber tut keinem gut, vor allem sich selbst nicht. Bei wem wird an Heiligabend gegessen? Klär frühzeitig, ob Du dieses Jahr Gastgeber des großen Weihnachtsessens bist oder Du bei den (Schwieger-)Eltern eingeladen bist. Oder ob Du – ganz romantisch – nur mit dem Partner feierst. Bist Du der Gastgeber, hol Dir möglichst früh verbindliche Zusagen der Gäste ein. Dann kannst Du den Abend besser planen. Sitzen neue Gesichter mit am Tisch? Erkundige Dich vorher nach Allergien oder kulinarischen Vorlieben. Bist Du selbst Der Gast? Dann freu Dich auf ein wesentlich entspannteres Weihnachtsfest. Hör aber besser trotzdem beim Gastgeber nach, wer noch so alles kommt. Dann hast Du auch für jeden der Anwesenden eine Kleinigkeit parat. Das beliebte "Wir schenken uns nichts!" ist am Weihnachtsabend ja bekanntlich schnell vergessen… Weihnachtspost schon abgeschickt? Erstell hier - wie bei der Geschenkeplanung - eine Liste. Grundsätzlich sollte die Weihnachtspost etwa zwei Wochen vor Heiligabend rausgehen. Das klingt früh, aber die Post ist zur Weihnachtszeit meist so ausgelastet, dass der Versand ein paar Tage länger brauchen kann. Wichtig : Mit der Post an Verwandte und Freunde im Ausland solltest Du Dich beeilen: Post ins europäische Ausland ist meist 1 bis 2 Wochen unterwegs. Für Post nach Übersee dürfte es jetzt schon fast zu spät sein: Hier dauert der Versand etwa 3 bis 8 Wochen. Weihnachtsessen: Was wird aufgetischt? Ein Essen für die ganze Familie vorzubereiten ist stressig. Entscheide Dich am besten also schon 2 Wochen vor dem Fest, was Du Deinen Lieben kredenzen willst. Schreib dann eine Einkaufsliste, die Du gut sichtbar an den Kühlschrank heftest. Kauf die nicht verderblichen Lebensmittel oder TK-Waren also am besten schon mehrere Wochen vorher. Du wagst Dich an ein neues, anspruchsvolles Gericht? Dann koch es einmal in geringer Menge zur Probe. Klingt zwar nervig, vermeidet aber eine böse Überraschung an Heiligabend. Möchtest Du einen Caterer beauftrage, solltest Du Dich beeilen: Gerade vor Weihnachten muss das Essen mindestens 3 bis 4 Wochen im Voraus bestellt werden. Vergiss nicht, dass die Supermärkte an Heiligabend nur bis 14 Uhr geöffnet haben und zwei Feiertage folgen. Kauf also lieber etwas zu viel. Die Reste kannst Du dann an den Weihnachtstagen verarbeiten oder einfrieren. Planst Du stattdessen gemütlich Essen zu gehen? Dann solltest Du am besten jetzt schon wissen, worauf du am 25. oder 26. Dezember Appetit haben wirst. Denn Restaurants sind an den Feiertagen meist schon Wochen vorher ausgebucht. Weihnachtsstress: An alle Kleinigkeiten gedacht? Vermeintliche Kleinigkeiten können über die Feiertage ganz schön an Bedeutung gewinnen. Überprüf besser rechtzeitig vor dem Fest die Hausapotheke – wer über Weihnachten krank wird, kommt sonst nur schwer an Nasenspray, Kopfschmerztabletten und Co. Auch wichtig: Weihnachtsstress macht leicht vergesslich. Nicht selten wird vergessen, die mühsam gekauften und vor neugierigen Augen versteckten Geschenke auch zu verpacken. Speicher Dir also lieber auch hierfür eine Erinnerung ins Smartphone. Oder kleb Dir ganz klassisch einen Notizzettel an eine gut sichtbare Stelle. Prüf auch die Funktion von Lichterketten und Co noch vor Weihnachten. Sonst stehst Du, gerade wenn du feierlich den Baum erleuchten willst, im Dunkeln. Deine Weihnachtsplätzchen sind schon längst gebacken? Das ist sehr löblich! Doch einige Plätzchensorten werden in einer Dose schnell hart und ungenießbar. Teste Deine Back-Kunstwerke also besser bevor Du sie an Weihnachten der Verwandtschaft anbietest. Sind sie nicht mehr so lecker wie frisch aus dem Ofen? Dann kannst Du noch auf schnelle Backmischungen aus dem Supermarkt zurückgreifen. Plätzchenteig lässt sich auch wunderbar einfrieren. Den Teig kannst Du also ruhig jetzt schon vorbereiten, dann wandert er ins Gerierfach und kann kurz vor Weihnachten frisch aufgebacken werden. Verreisen über Weihnachten Du möchtest Dir über die Feiertage eine kleine Auszeit im Süden gönnen? Oder willst Du ein paar Tage zur Familie fahren? Dann fällt der Stress um den perfekten Heiligabend natürlich weg – dafür solltest Du viele andere Kleinigkeiten bedenken. Hast Du alle Päckchen und Weihnachtskarten verschickt? Leeren die Nachbarn gelegentlich den vermutlich mit Weihnachtspost überfüllten Briefkasten? Hast Du Freunden und der Familie Bescheid gesagt? Wenn nicht, steht vielleicht jemand beim weihnachtlichen Überraschungsbesuch vor verschlossener Tür. Und besonders wichtig bei Besuchen bei der Verwandtschaft: Hast Du auch alle Geschenke im Gepäck? Nicht nur Züge, auch Fernbusse und Flugzeuge sind rund um die Feiertage, vor allem auf Strecken im Inland, völlig überfüllt. Schon lange vor den Feiertagen gibt es kaum günstige Reise-Angebote zu ergattern. Wichtig ist vor allem bei Reisen per Bahn: Dringend einen Sitzplatz reservieren!