Hier erfährst Du, was das Update genau beinhaltet und welchen Nutzen dies für Deinen Instagram-Kontostatus hat.
Empfehlung von Inhalten
Für kreative Accounts, die ein breites Publikum ansprechen wollen, sind Empfehlungen ein wichtiges Hilfsmittel zur Erweiterung ihres Einflussbereichs. Gerade aufgrund der breiten Streuung dieser Empfehlungen muss Instagram sicherstellen, dass die Inhalte unbedenklich sind. Da nicht jeder bedenkliche Inhalt gleich zur Verwarnung oder Sperrung eines Accounts führt, ist die Abstufung nach dem Update transparenter.
Instagram teilt Dir im Kontostatus mit, ob Du die Richtlinien für Empfehlungen einhältst und falls nicht, welche Posts dagegen verstoßen. Daraufhin kannst Du einerseits betroffene Posts bearbeiten oder entfernen; andererseits aber auch Widerspruch einlegen, wenn Du Dich ungerecht behandelt fühlst. In letzterem Fall wird Instagrams Review-Team Deine Beschwerde prüfen und potenziell die Einstufung korrigieren. Langfristig verfeinert dies auch den Filter.
Neben dem automatischen Filter kann auch Dein persönlicher Filter von der besseren Transparenz profitieren. Denn Du weißt nun genau, welche Inhalte Deine Reichweite einschränken und wie Du sie optimieren kannst – und das ohne bezahlte Werbung. Dabei unterscheiden sich die Richtlinien für Empfehlungen ein wenig von den Gemeinschaftsrichtlinien, letztere sind ohnehin immer bindend.
Richtlinien für Empfehlungen
Grundsätzlich orientieren sich die Empfehlungsrichtlinien an den Gemeinschaftsrichtlinien (siehe unten), sind jedoch etwas strenger, weil Inhalte nicht nur toleriert, sondern empfohlen werden. Das heißt, dass sie im Feed unbeteiligter Dritter auftauchen und möglichst nur von unbedenklichen Konten stammen sollten.
Wenn Du prinzipiell keine bedenklichen Inhalte postest, aber schwierige Themen ansprichst und Instagram vergangene Posts entfernte, ist das schon problematisch. Natürlich kann es helfen, wenn Du bereits tausende Follower hast, doch Berühmtheit allein ist kein Freifahrtschein.
Deine #Instagram-Beiträge performen nicht so gut, wie du es dir wünschst und du verstehst nicht, wieso? Ein neues Kontostatus-Update könnte dir die nötige Erkenntnis liefern.#meta #onlinemarketing #socialmediamarketing https://t.co/gVcg4P7aLR
— OnlineMarketing.de (@OnlineMarktn_de) December 8, 2022
Neben einem einwandfreien Instagram-Kontostatus überprüft die Plattform grob vier Bereiche auf Eignung für Empfehlungen. Einerseits sind Inhalte rund um Tod und Depressionen möglichst auszuschließen, andererseits auch Gewaltdarstellungen jeder Art, etwa Kampfszenen.
Weiterhin solltest Du Anzüglichkeit vermeiden, etwa durchscheinende oder zu knappe Kleidung, um nicht negativ aufzufallen. Zuletzt sind „regulierte Produkte“, also Drogen, Tabak, Medikamente oder auch Unterhaltung für Erwachsene auch ein potenzielles Ausschlusskriterium. Doch wenn Du Dich von all diesen Dingen fernhältst, sollte Instagram Deinen Content als empfehlenswert ansehen.
Gemeinschaftsrichtlinien
Die Gemeinschaftsrichtlinien bilden die Grundlage für Instagrams Content-Politik und wirken sich primär auf deinen Instagram-Kontostatus aus. Wie es hier heißt, soll Instagram „ein authentischer und sicherer Ort“ bleiben, der „persönlichen Ausdruck ermöglicht“. Explizit Erwähnung finden (lokales) Recht und Gesetz, das Du achten musst, sowie speziell Urheberrecht und Jugendschutz („Nacktheit“ ist nicht erlaubt).
Damit offenbart sich schon eine gewisse Ambivalenz zwischen freiem Ausdruck über ein emotionales Medium und dem Herausfiltern schädlicher Inhalte. Da Instagram Menschen jeden Alters und jeglicher Orientierung nutzen, ist das immer ein Drahtseilakt. Für Moderator:innen ist es selten leicht, zwischen harmlosem Geplänkel und subtiler Hetze zu unterscheiden.
Auch bei Kunst lohnt sich genaues Hinsehen, denn in Zeiten von „AI-Art“ wird der Umgang mit Urheberrecht immer komplizierter. Natürlich kann nicht nur das Medium problematisch sein, auch die Message darf nicht zu doppeldeutig oder unseriös werden.
Denn Instagram ist gegen Spam jeder Art: Gekaufte Abonnements, Likes oder Kommentare sind nicht gern gesehen. Ebenso muss das soziale Netzwerk gegen zu große Freizügigkeit vorgehen.
Auswirkungen auf den Instagram-Kontostatus
Instagram muss wettbewerbsfähig bleiben und kann deshalb den Content nicht übertrieben streng regulieren. Neben kommerziellem Interesse kann auch Information und deren Relevanz den Ausschlag geben, ob ansonsten bedenkliche Inhalte geduldet werden. So ist zwar Gewaltdarstellung grundsätzlich verboten, aber Livemeldungen aus Krisengebieten dürfen diese enthalten. Ebenso können beispielsweise Darstellungen von Brüsten zur Brustkrebs-Aufklärung beitragen.
Insgesamt ist Kontext essentiell zur Einstufung eines Posts. Auch deshalb vertraut Instagram hier seiner „starken Community“, die deutlichen Missbrauch melden soll und so die Möglichkeit dazu minimieren kann.
Instagram: Kontostatus für professionelle Konten wurde überarbeitet https://t.co/CwpGJSLT3d
— CaschysBlog (@CaschysBlog) December 8, 2022
Dies ist ein Weg, illegitime Beiträge aufzuspüren und zu löschen, auch der Instagram-Kontostatus kann darunter leiden. Dieses Werkzeug wiederum kann auch missbraucht werden. Instagram bittet darum, Konflikte soweit möglich friedlich und vernünftig zu klären.
Wie gehst Du die Herausforderung an, Deine Reichweite bei Instagram zu erhöhen? Schreibe uns gerne in die Kommentare, welcher Weg für Dich funktioniert!
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