Apple Pencil 1, Apple Pencil 2, Apple Pencil USB-C – und jetzt auch noch Apple Pencil Pro: Apples Angebot an Eingabestiften wird vielfältiger, aber damit auch etwas unübersichtlicher. Erst Recht, da nicht alle Apple Pencils auch mit allen iPad-Modellen kompatibel sind. Bist Du zum Beispiel am iPad Pro 2024 oder iPad Air 6 interessiert, kommen nur zwei Stylus-Varianten in Frage: der Apple Pencil Pro und der Apple Pencil USB-C.
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Die beiden Eingabestifte sind vielseitig einsetzbar. Der Apple Pencil Pro hat aber noch ein paar nützliche Zusatzfunktionen an Bord, die ihn vom Apple Pencil USB-C unterscheiden und vor allem für Kreative und Profis interessant machen. Im Folgenden vergleichen wir Dir beiden Apple-Pencil-Varianten, damit Du einen besseren Eindruck davon bekommst, welcher Eingabestift sich für welchen Zweck eignet.
Größe, Gewicht und Design
Der Apple Pencil Pro und Apple Pencil USB-C sehen sich äußerlich zwar ähnlich, unterscheiden sich aber in Bezug auf Größe und Gewicht: Das Pro-Modell ist 166 Millimeter lang, den Durchmesser gibt Apple mit 8,9 Millimetern an. Darüber hinaus bringt der Stylus 19,15 Gramm auf die Waage.
Im Gegensatz dazu ist der Apple Pencil USB-C etwas kleiner: Er misst 155 Millimeter, hat aber ebenfalls einen Durchmesser von 8,9 Millimeter. Mit 20,5 Gramm ist er zudem minimal schwerer als der Apple Pencil Pro.
Apple Pencil (USB-C): Das kann der Eingabestift für das iPad
Beide Eingabestifte haben dieselbe Form: Eine Seite ist abgeflacht, wodurch der Apple Pencil gut in der Hand liegt. Ein Vorteil dieses Designs ist zudem, dass der Stylus nicht so leicht vom Tisch rollen kann.
Diese Funktionen haben beide Eingabestifte an Bord
Sowohl der Apple Pencil Pro als auch der Apple Pencil USB-C sind auf den Pixel genau und bieten zudem eine niedrige Latenz, also eine kurze Reaktionszeit. Außerdem ist eine Neigungserkennung an Bord: Die Eingabestifte erkennen, wenn Du sie neigst, was zum Beispiel beim Zeichnen von Schattierungen hilft.
Der Apple Pencil Pro und Apple Pencil USB-C unterstützen zudem die „Hover”-Funktion: In bestimmten Apps (zum Beispiel „Procreate”) erscheint automatisch der Werkzeugkasten, bevor die Eingabestifte das Display berühren. Die Apple Pencils haften zudem magnetisch am Gehäuse, was ebenfalls sehr praktisch ist.
Apple-Pencil-Vergleich: Induktives Laden? Nur bei einem Modell möglich
Aber: Der Apple Pencil Pro bietet auch einige Features, die das USB-C-Modell vermissen lässt. So lädt zum Beispiel nur die Pro-Variante induktiv, wenn sie am iPad-Gehäuse hängt. Dagegen brauchst Du Netzteil und Ladekabel, um den Apple Pencil USB-C mit neuer Energie zu versorgen.
Hast Du das Ladezubehör nicht zur Hand, musst Du es nachträglich kaufen – ärgerlich. Immerhin: Du kannst den Apple Pencil USB-C auch benutzen, während er lädt. Das geht beim Apple Pencil Pro nicht.
Auch das kann nur der Apple Pencil Pro
Induktives Laden ist nicht das einzige Feature, dass der Apple Pencil Pro dem Apple Pencil USB-C voraushat. So verfügt nur die Pro-Variante über Druckempfindlichkeit. Bedeutet: Eine Linie wird automatisch dicker, wenn Du mit dem Eingabestift fester auf das Display drückst.
Nur mit dem Apple Pencil Pro kannst Du auch die „Quetschen”-Geste nutzen. Drückst Du den Stift mit Deinen Fingern zusammen, öffnet sich auf dem Display Deines iPads ein Werkzeug-Menü. Ebenfalls neu: Rotierst Du den Stift, ändert sich die Ausrichtung von Tools wie Pinseln oder Kalligrafiestiften.
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Anders als der Apple Pencil USB-C unterstützt das Pro-Modell außerdem die Funktion „Doppeltippen”, sodass Du beim Malen oder Zeichnen schneller zwischen einzelnen Werkzeugen wechseln kannst.
Apple Pencil Pro
- New squeeze sensor in the barrel to bring up new tool palette (with new haptic feedback)
- Gyroscope lets you „barrel roll” for changing orientation of shaped pens or brushes
- Now supports find my for when you inevitably lose it
- $129 pic.twitter.com/zZpzu7j3uJ— Marques Brownlee (@MKBHD) May 7, 2024
Als erstes Apple-Pencil-Modell überhaupt sendet der Apple Pencil Pro haptisches Feedback. Apple hat dafür extra eine kleine „Taptic Engine” in den Stift eingebaut. Außerdem unterstützt nur das Pro-Modell das „Wo ist?”-Netzwerk von Apple. Hast Du den Stylus verloren, kannst Du ihn über „Wo ist?” jederzeit orten, wenn er damit verknüpft ist.
Die Zusatzfunktionen haben ihren Preis
Die Zusatzfunktionen des Apple Pencil Pro sorgen für einen höheren Preis: Während Du den Stylus mit USB-C-Anschluss bei Apple schon für knapp 90 Euro bekommst, musst Du für das Pro-Modell knapp 60 Euro mehr bezahlen, also 150 Euro.
Fazit: Welcher Stylus passt zu Dir?
Mit dem Pencil Pro und Pencil USB-C hat Apple zwei starke Eingabestifte für seine neuen iPad-Modelle im Angebot. Welcher Stylus besser zu Dir passt, hängt vor allem von Deinen Bedürfnissen ab: Der Apple Pencil USB-C ist ein gute Option für Dich, wenn Du sparen möchtest und Features wie Druckempfindlichkeit und neue Gesten nicht brauchst.
Willst Du den Stylus hauptsächlich für handschriftliche Notizen nutzen, ist die Druckerkennung auch nicht wirklich notwendig. Sie ist hauptsächlich für Dich relevant, wenn Du mit dem Apple Pencil malst oder skizzierst.
Für Kreative und Profis ist der Apple Pencil Pro dadurch eine absolute Empfehlung. In diesem Fall zahlst Du zwar etwas mehr für den Stylus – kannst ihn aber auch induktiv laden. Das hat den Vorteil, dass Du nicht immer Netzteil und Ladeadapter mit Dir herumschleppen musst, um den Eingabestift aufladen zu können.
Apple Pencil Pro vs. Apple Pencil USB-C: Die Specs in der Übersicht
Im Folgenden listen wir Dir noch einmal die wichtigsten Features der Eingabestifte auf. Links steht der Wert für den Apple Pencil Pro, rechts der für den Apple Pencil USB-C. Siehst Du dort nur einen Wert, ist er bei beiden Modellen gleich.
• Größe und Gewicht: 166 Millimeter Länge, 19,15 Gramm | 155 Millimeter Länge, 20,5 Gramm
• Haftet magnetisch am iPad: ja
• Niedrige Latenz: ja
• Pixelgenaue Präzision: ja
• Druckempfindlichkeit: ja | nein
• Rotation: ja | nein
• Doppeltippen: ja | nein
• Wo ist?: ja | nein
• Quetsch-Geste: ja | nein
• Anschlüsse: Bluetooth | Bluetooth und USB-C
• Induktives Laden: ja | nein
• Systemanforderungen: iPadOS 17.5 oder neuer | iPadOS 17.1.1 oder neuer
• Preis: etwa 150 Euro | etwa 90 Euro
• Verfügbarkeit: seit Mai 2024 | seit November 2023
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