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Sony Xperia 5 III im Test: Kompakte Oberklasse aus Japan

Das Sony Xperia 5 III ist da: Wir haben die neue handliche Oberklasse aus Japan getestet.
Sony Xperia 5 III im Test: Kompakte Oberklasse aus Japan
Sony Xperia 5 III im Test: Kompakte Oberklasse aus Japan
Sony Xperia 5 III im Test: Kompakte Oberklasse aus Japan
Sony Xperia 5 III im Test: Kompakte Oberklasse aus Japan

Das Sony Xperia 5 III ähnelt dem Flaggschiff Sony Xperia 1 III in vielem. Es verfügt über einige Funktionen der Sony-Alpha-Kameras, ein wasser- und staubdichtes Gehäuse, eine 5G-Schnittstelle und einen schnellen Snapdragon-888-Prozessor, ist aber deutlich kompakter

Bei Vodafone bekommt man das Sony Xperia 5 III schon ab einem Euro, wenn man es mit einem GigaMobil-Tarif bestellt. Wer z.B. den Tarif GigaMobil M mit 25 Gigabyte (GB) Highspeed-Volumen wählt, zahlt für diesen Tarif 69,99 Euro monatlich. Enthalten ist hier auch eine All-Net-Flat für Telefonate und SMS innerhalb Deutschlands.

Gehäuse

Das kantige Design des Sony Xperia 5 III geht im Prinzip auf den Urahn Sony Xperia Z Compact zurück, denn die Japaner pflegen schon seit Jahren die schöne Tradition, einen kleinen Ableger ihres jeweiligen Oberklasse-Modells anzubieten. Das nur 157 x 68 x 8,2 Millimeter und 168 Gramm leichte Sony Xperia 5 III ist nicht nur handlich, sondern auch bestens verarbeitet. Darüber hinaus ist es gegen Wasser (nach IPX5/IPX8) und Staub (nach IP6X) geschützt. Nur der Fingerabdruck-Scanner ist nicht immer einwandfrei zu bedienen.

Display

Der 6,1-Zoll-OLED-Bildschirm löst mit ausreichenden 2.520 x 1.080 Pixeln auf und gefällt durch satte Farben, scharfe Kontraste und eine gute Helligkeit. Standardmäßig läuft das Sony Xperia 5 III mit einer Bildwiederholfrequenz von nur 60 Hertz (Hz), kann aber optional auf 120 Hz gestellt werden. Das ist gerade beim Spielen oder Betrachten von Videos sinnvoll.

Prozessor

Das Sony Xperia 5 III wird von einem Qualcomm Snapdragon 888 angetrieben, der 5G-fähig und mit einer Taktung von 2,84 Gigahertz äußerst schnell ist. Kein Wunder also, dass das kompakte Oberklassen-Smartphone in den Benchmark-Tests hervorragend abschneidet. Im Basemark-3.0-Test stehen satte 694,9 Punkte zu Buche.

Speicher

Die CPU des Sony Xperia 5 III wird von immerhin acht GB Arbeitsspeicher unterstützt. Der 128 GB große interne Speicher kann per microSDXC-Speicherkarte einfach aufgestockt werden.

Akku

Aufgrund der kompakten Bauweise findet im Sony Xperia 5 III nur ein Akku mit 4.500 Milli-Ampèrestunden (mAh) Platz. Um auf eine anständige Akkulaufzeit wie die von uns gemessenen 38 Stunden zu kommen, sollte man allerdings die Bildfrequenz bei 60 Hz belassen. Im 120-Hz-Modus verkürzt sich die Laufzeit ganz schnell auf 26 Stunden. Der Ladevorgang benötigt drei Stunden Zeit – das ist natürlich viel zu lang.

Software

Als Betriebssystem verwendet das Sony Xperia 5 III Googles Android. Die Benutzeroberfläche des japanischen Herstellers bringt ein paar kleine Design-Änderungen sowie zusätzliche Apps wie z.B. das Foto-Programm Photo Pro, das Video-Tool Cinema Pro oder der Musik- und Video-Streaming-Dienst Tidal mit sich.

Kameras

Das Fotografieren ist Sonys Stärke. Nicht umsonst liefern die Japaner ja vielen anderen Smartphone-Herstellern ihre Bildsensoren. Auf der Rückseite des Sony Xperia 5 III sitzen eine Hauptkamera, eine Ultraweitwinkel-Linse und ein Tele-Objektiv, die allesamt mit einer Auflösung von zwölf MP aufwarten und vom deutschen Spezialisten Zeiss zugeliefert werden. Anstatt auf eine immer höhere Auflösung legt Sony zudem Wert auf eine professionelle Software, die man von den Alpha-Kameras des Herstellers kennt.

So kann man zwischen dem Basic- und dem Pro-Modus hin- und herschalten, wobei Letzterer eine Automatik oder wahlweise eine manuelle Bedienung ermöglicht. Zudem verfügt das Sony Xperia 5 III über eine Augen-Erkennung nicht nur für Menschen, sondern auch für einige Tiere. Hier kommt ein Autofokus zum Einsatz, der sich bis zu 24-mal pro Sekunde neu ausrichten kann.

Das Ergebnis ist eine durchweg beeindruckende Bildqualität. Selbst die Ultraweitwinkel-Kamera des Sony Xperia 5 III produziert kaum Verzerrungen:

ULTRAWEITWINKEL-AUFNAHME

Auch im Detail weisen Ultraweitwinkel-Fotos des Sony Xperia 5 III kaum Verzerrungen auf
 © Tom MeyerAuch im Detail weisen Ultraweitwinkel-Fotos des Sony Xperia 5 III kaum Verzerrungen auf © Tom Meyer

Außerdem überzeugt die gute Restlichtverwertung der Hauptkamera des Sony Xperia 5 III, was auf den Sony-eigenen Bildsensor Exmor RS for mobile zurückzuführen ist:

TAGAUFNAHME

Gerade bei diffusen Lichtverhältnissen bewährt sich der Bildsensor des Sony Xperia 5 III
 © Tom MeyerGerade bei diffusen Lichtverhältnissen bewährt sich der Bildsensor des Sony Xperia 5 III © Tom Meyer

In der Dunkelheit kommt das Sony Xperia 5 III dank seines Bildsensors fast immer ohne LED-Blitzlicht aus. Allerdings ist dieses, falls es doch eingesetzt werden muss, schön kräftig:

NACHTAUFNAHME

Das Sony Xperia 5 III kann die Dunkelheit sehr gut ausleuchten
 © Tom MeyerDas Sony Xperia 5 III kann die Dunkelheit sehr gut ausleuchten © Tom Meyer

Dank des Time-of-Flight-Sensors sammelt das Oberklassen-Smartphone Tiefenschärfen-Informationen, mit deren Hilfe das Sony Xperia 5 III gute Bokeh-Bilder schießen kann:

BOKEH-AUFNAHME

Der Bokeh-Effekt ist beim Sony Xperia 5 III nicht sonderlich prägnant
 © Tom MeyerDer Bokeh-Effekt ist beim Sony Xperia 5 III nicht sonderlich prägnant © Tom Meyer

Nicht nur die Hauptkamera, sondern auch die Frontkamera des Sony Xperia 5 III dreht Videos in 4K-Qualität bei 60 Bildern pro Sekunde. Die Frontkamera löst mit acht MP auf und deckt einen Blickwinkel von 78 Grad ab. Zudem verfügt sie wie die Hauptkamera über den Basic- und Pro-Modus und produziert so gerade bei Tage intensive Bilder:

SELFIE TAG

Selfies des Sony Xperia 5 III wirken farbig und intensiv
 © Tom MeyerSelfies des Sony Xperia 5 III wirken farbig und intensiv © Tom Meyer

Bei Selfies im Dunklen treten allerdings trotz des hellen Display-Fotolichts leichte Unschärfen auf.

SELFIE NACHT

Die Frontkamera des Sony Xperia 5 III schwächelt nur im Dunklen etwas
 © Tom MeyerDie Frontkamera des Sony Xperia 5 III schwächelt nur im Dunklen etwas © Tom Meyer

Sound

Egal, ob man Musik und Videos mit 360 Reality Audio, Dolby Atmos oder DSEE Ultimate hört, es ist einfach ein Genuss. Im Gegensatz zu anderen Herstellern ist es für Sony außerdem selbstverständlich, dass Headsets nicht über USB, sondern über eine Audio-Buchse angedockt werden, um eine bessere Ausgabequalität zu gewährleisten.

Konnektivität

Das Sony Xperia 5 III verfügt über Bluetooth 5.2, NFC, WLAN ac/ax und natürlich den schnellen Mobilfunkstandard 5G. Beim Test im Vodafone-5G-Netz in Düsseldorf wurden bis zu 195 MBit/s im Download und 59 MBit/s im Upload erreicht. Unsere Messungen im 4G-Netz ergaben bis zu 477 MBit/s im Download und 42 MBit/s im Upload – das sind ebenfalls sehr gute Werte.

Sprach- und Empfangsqualität

Abgerundet wird das das positive Gesamtbild durch eine gute Sprach- und Empfangsqualität. Das Sony Xperia 5 III bietet zudem Features wie Voice over LTE oder Voice over WiFi.

Fazit

Allenfalls den Preis des Sony Xperia 5 III kann man kritisieren. Eine UVP von 899 Euro ist ganz schön knackig, zumal gleichwertige Konkurrenten auch schon mal 100 Euro weniger kosten. Das einzige nennenswerte Manko ist die kurze Akkulaufzeit im 120-Hz-Modus sowie die überlange Ladezeit. Der Fingerabdruck-Scanner ist ebenfalls nicht immer einwandfrei zu bedienen.

© Tom Meyer
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