Am besten passt zum Sony Xperia 1 V der Vodafone-Tarif CallYa Digital. Hier sind für 20 Euro für vier Wochen 20 Gigabyte Highspeed-Datenvolumen sowie eine Flatrate für Telefonate und SMS in alle deutschen Netze enthalten.
Gehäuse
Normalerweise öffnet man ja Karten-Slots mit Hilfe einer Spange, doch den Karten-Slot des Sony Xperia 1 V muss man wie beim Vorgängermodell Sony Xperia 1 IV mit dem Fingernagel öffnen. Zudem verfügt das High-End-Modell über einen separaten Fotoauslöser und der Fingerabdruck-Scanner ist in den An/Aus-Knopf integriert. Die Rückseite des Gehäuses ist rau, so dass das Oberklassen-Smartphone auf glatten Oberflächen nicht ins Rutschen kommt.
Schon auf den ersten Blick sticht das Sony Xperia 1 V dank seines kantigen Designs aus der Masse heraus. Während das Sony Xperia 1 IV noch ein viel zu großes und schweres „Brett“ war, kann das Sony Xperia 1 V in diesem Punkt problemlos mit der Konkurrenz mithalten. Mit Abmessungen von 165 x 71 x 8,3 Millimetern und 187 Gramm Gewicht liegt es gut in der Hand und ist zudem umfassend gegen Wasser (nach IPX5/IPX8) und Staub (nach IP6X) geschützt.
Display
Das Display des Sony Xperia 1 V ist in Relation zu den Außenmaßen mit einer Diagonalen von 6,5 Zoll ziemlich klein. Das liegt daran, dass Sony die Frontkamera ober- und nicht innerhalb der Anzeige platziert hat. Der OLED-Bildschirm im 21:9-Format löst mit 3.840 x 1.644 Pixeln auf, was einer Pixeldichte von satten 642 ppi entspricht. Die maximale Bildwiederholrate liegt bei 120 Hertz.
Prozessor
Als Prozessor kommt im Sony Xperia 1 V wie im kleineren Schwestermodell Sony Xperia 5 V ein Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 Mobile Platform zum Einsatz, der mit einer sehr schnellen Taktung von bis zu 3,36 Gigahertz aufwartet und 5G-fähig ist. Im Basemark-3.0-Test erreicht dieser Prozessor 811,67 Punkte – ein sehr gutes Ergebnis, das das des Sony Xperia 5 V sogar noch einmal deutlich übertrifft.
Speicher
In puncto Speicherplatz kann das Sony Xperia 1 V locker mit der Konkurrenz mithalten. Während beim Sony Xperia 5 V nur 128 Gigabyte interner Speicher vorhanden sind, kann man beim Sony Xperia 1 V auf immerhin 256 Gigabyte zurückgreifen. Darüber hinaus kann der interne Speicher per microSDXC-Speicherkarte um bis zu ein Terrabyte aufgestockt werden. Der Arbeitsspeicher ist satte zwölf Gigabyte groß.
Software
Als Betriebssystem kommt Android 13 zum Einsatz, das der Hersteller um ein paar zusätzliche Apps wie z.B. das Foto-Programm Photo Pro, das Video-Tool Cinema Pro und der Musik- und Video-Streaming-Dienst Tidal erweitert hat. Eine Update-Garantie für Android gibt es nicht.
Akku
Das Sony Xperia 1 V verfügt über einen Akku mit 5.000 Milli-Ampèrestunden Kapazität. Im Normalbetreib schafft das High-End-Smartphone aus Japan in unserem Praxistest eine Laufzeit von circa 40 Stunden. Im Lieferumfang des Sony Xperia 1 V sind weder ein Netzteil noch ein Daten- und Ladekabel enthalten.
Kameras
Auf der Rückseite des Sony Xperia 1 V sitzen eine Haupt-, eine Tele- und eine Ultraweitwinkel-Kamera, deren Objektive vom deutschen Spezialisten Zeiss zugeliefert werden. Darüber hinaus bietet das Smartphone einen ultraschnellen Auslöser sowie eine professionelle Software, die man von den Alpha-Kameras des Herstellers kennt.
So kann man zwischen dem Basic- und dem Pro-Modus hin- und herschalten, wobei Letzterer eine Automatik oder wahlweise eine manuelle Bedienung ermöglicht. Außerdem verfügt das Sony Xperia 1 V über eine Augen-Erkennung nicht nur für Menschen, sondern auch für einige Tiere. Hier kommt ein Autofokus zum Einsatz, der sich bis zu 24-mal pro Sekunde neu ausrichten kann.
Die Hauptkamera des Sony Xperia 1 V löst mit 52 Megapixeln auf, gibt Fotos aber standardmäßig mit zwölf Megapixel aus. Dadurch, dass mehrere Pixel zu einem zusammengefügt werden, ergibt sich eine fantastische Bildqualität. Ein Übriges tut auch der von Sony selbst produzierte Bildsensor Exmor T:
TAGAUFNAHME
Tagaufnahmen des Sony Xperia 1 V sind ultrascharf © Tom Meyer
Die Ultraweitwinkel-Kamera des Sony Xperia 1 V mit ihren zwölf Megapixeln fällt dagegen qualitativ etwas ab:
ULTRAWEITWINKEL-AUFNAHME
Am Bildrand dieser Ultraweitwinkel-Aufnahme des Sony Xperia 1 V sieht man deutliche Verzerrungen © Tom Meyer
Andererseits schießt das Sony Xperia 1 V sehr gute Bokeh-Bilder, bei denen das Objekt im Vordergrund perfekt zum unscharfen Hintergrund abgegrenzt wird:
BOKEH-AUFNAHME
Das Sony Xperia 1 V kreiert perfekte Bokeh-Effekte © Tom Meyer
Videos dreht die Hauptkamera des Smartphones mit bis zu 4K bei bis zu 120 Bildern pro Sekunde. Die Frontkamera des Sony Xperia 1 V beherrscht ebenfalls den 4K-Standard, aber nur bei bis zu 60 Bildern pro Sekunde. Zudem löst die Frontkamera zwar mit nur zwölf Megapixeln auf, verfügt aber ebenfalls über den Basic- und Pro-Modus.
Sound
Sound war schon immer eine der Sony-Kernkompetenzen und so kann der Kunde zwischen mehreren Sound-Technologien wählen: 360 Reality Audio, Dolby Atmos, DSEE Ultimate. Auch für Sony-Bluetooth-Kopfhörer gibt es eine Reihe von Profilen, um einen optimalen Audio-Genuss zu ermöglichen. Im Gegensatz zu den allermeisten Oberklassen-Smartphones hat das Sony Xperia 1 V zudem eine Audio-Buchse. Stereo-Kopfhörer liegen allerdings leider nicht bei.
Konnektivität
Das Sony Xperia 1 V verfügt über diverse Schnittstellen: Bluetooth 5.3, NFC, WLAN ac/ax und 5G zählen selbstredend zur Ausstattung. Im Vodafone-5G-Netz schafft das High-End-Smartphone aus Japan ultraschnelle 384 Megabit pro Sekunde und im Download bis zu 117 Megabit pro Sekunde.
Sprach- und Empfangsqualität
Das Sony Xperia 1 V kann gerade beim Empfang in Gebäuden und Tunneln überzeugen und filtert Hintergrundgeräusche zuverlässig heraus. So erfreut man sich an einer sehr guten Sprach- und Empfangsqualität im Vodafone-Netz. Eine zweite physische Nano-SIM-Karte lässt sich zwar nicht einlegen, doch stattdessen kann man eine eSIM nutzen.
Fazit
Die UVP des Sony Xperia 1 V ist mit 1.279 Euro jenseits von Gut und Böse, doch die Marktpreise haben die 1.000-Euro-Marke schnell unterschritten. Für dieses Geld bekommt man ein High-End-Smartphone, das eigentlich keine echte Schwäche hat und das mit seinem kantigen Design, seinem tollen Alpha-Kamerasystem und seinem vollen Sound aus der Masse heraussticht.