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Light Phone 3: Das Anti-Smartphone kommt mit Kamera und OLED

OLED statt E-Paper-Display, doppelt so viel Akku-Kapazität und zwei Kameras: Das Light Phone 3 unterscheidet sich in vielen Aspekten von seinem Vorgänger. Social-Media-Apps, Browser und E-Mail-Client fehlen dem Mobiltelefon aber weiterhin. Alle Specs des neuen Modells im Überblick.
Light Phone 3: Das Anti-Smartphone kommt mit Kamera und OLED
Light Phone 3: Das Anti-Smartphone kommt mit Kamera und OLED © iStock/mixetto

2017 brachte das US-Startup Light sein erstes Handy auf den Markt, als eine Art Anti-Smartphone. Die beiden Gründer Joe Hollier und Kaiwei Tang wollten eine Alternative zu den „Tech-Monopolen” schaffen, die „immer aggressiver um unsere Zeit und Aufmerksamkeit kämpfen”, heißt es auf der Light-Webseite. 2019 folgte das Light Phone 2, das ein paar mehr Funktionen erhielt. Die Geräte des Herstellers verzichten aber auf viele Features moderner Smartphones, so wie Browser, Kamera oder E-Mail-Apps. Sie sollen jedoch möglichst lange halten.

Im Juni 2024 hat der Hersteller das Light Phone 3 angekündigt – mit einigen Neuerungen. Die grundsätzliche Idee bleibt erhalten: Das Handy soll hauptsächlich für die grundlegende Kommunikation dienen und nur einige wenige Aufgaben erfüllen. Solche sogenannten Dumbphones sollen essenzielle Smartphone-Features bieten, aber gleichzeitig Digital Detox ermöglichen, um sich nicht ständig ablenken zu lassen.

Das Wichtigste in Kürze

• Das Light Phone 3 besitzt erstmals ein OLED-Display.

• Neu sind außerdem zwei Kameras, die allerdings nicht dazu dienen sollen, tolle Aufnahmen zu machen.

• Mit dem Handy kannst Du telefonieren, SMS schreiben und empfangen sowie Musik hören – aber nicht im Web surfen oder E-Mails schreiben.

• Das Light-Handy kommt im Januar 2025 auf den Markt.

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Design und Größe

Das Light Phone 3 sieht anders aus als aktuelle Smartphones: Es wirkt klobig, besitzt einen breiten Rahmen sowie ein anderes Format und ist kleiner. Im Vergleich zum Light Phone 2 ist es aber gewachsen: Während dieses eher so groß war wie eine Kreditkarte, hat das neue Modell eher eine „BlackBerry-Größe”, wie Mitgründer Tang bei The Verge sagt.

Back to the roots… und noch weiter: Light Phone

Neu ist bei dem Mobiltelefon der Metallrahmen, die fünf Buttons bestehen aus Aluminium. Mit den Knöpfen kannst Du die Lautstärke regeln, das Handy ein- oder ausschalten, die Kamera auslösen und das Menü öffnen. Neu ist ein Rädchen an der Seite, mit dem Du die Display-Helligkeit regelst. Drückst Du es, schaltet sich die Taschenlampe ein. Im Power-Knopf verbirgt sich jetzt ein Fingerabdrucksensor, um das Gerät zu entsperren.

Das Light-Handy misst 106 × 71,5 × 12 Millimeter und wiegt 124 Gramm. Es ist nach Schutzklasse IP54 zertifiziert. Damit ist gewährleistet, dass keine Fremdkörper eindringen können und Spritzwasser dem Gerät nichts ausmacht. Das Display wird von mattem Glas geschützt. Zum Einsatz kommen bei Lautsprecher und Akkuabdeckung außerdem recycelter Kunststoff.

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Das Display des Light Phone 3

Die größte Änderung des Light Phone 3 ist sein neues Display. Der E-Ink-Bildschirm des Light Phone 2 ist Geschichte. Dieser war zwar besonders energieeffizient, reagierte aber nur langsam. Diese Technik findet sich sonst bei E-Readern.

Das Nachfolger-Handy ist mit einem 3,92 Zoll (9,96 cm) großen OLED-Panel ausgerüstet. Es zeigt Inhalte nur in Schwarz-Weiß an und hat eine Auflösung von 1.080 × 1.240 Pixeln. Nach Angaben von Mitgründer Tang konnte sich die Hälfte der Nutzer:innen nicht an den E-Ink-Bildschirm gewöhnen. Das sei der Grund für den Wechsel auf das vertrautere OLED, erklärt er bei The Verge.

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Prozessor, Arbeitsspeicher, Speicher, Akku und Reparatur

Im Light Phone 3 steckt der Qualcomm-Prozessor SM 4450. Ihm zur Seite stehen 6 Gigabyte Arbeitsspeicher. Der Hauptspeicher beträgt 128 Gigabyte, erweitern lässt er sich nicht.

Den Akku mit einer Kapazität von 1.800 Milliamperestunden kannst Du per USB-C-Kabel wieder aufladen. Der USB-C-2.0.-Anschluss ist neu. Wie lange der Energiespeicher hält, ist noch offen. Die Macher sind laut Webseite zuversichtlich, dass er einen Tag lang arbeitet, bevor Du ihn aufladen musst. Beim Light Phone 2 lag die Kapazität der Batterie noch bei 950 Milliamperestunden, war also nur knapp halb so groß. Dennoch lief das Handy damit bis zu zwei Tage – was am E-Ink-Display lag.

Bei dem Light-Smartphone kannst Du verschiedene Komponenten austauschen und ersetzen oder reparieren. Dazu gehören der Akku, der Bildschirm und der USB-C-Port.

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Die Kameras des Light Phone 3

Die ersten beiden Light-Generationen hatten keine Kameras. Das ändert sich mit der dritten Generation: Auf der Vorder- und der Rückseite befindet sich jeweils eine davon. Sie sind aber nicht dafür gedacht, tolle Bilder aufzunehmen. Vielmehr geht es um das Einscannen von QR-Codes sowie Videotelefonate, wie es bei The Verge heißt.

Beide Kameras verfügen über eine feste Brennweite und einen zentralen Fokus. Die Rückkamera bietet eine Auflösung von 50 Megapixeln, die Frontkamera hat 8 Megapixel. Weil es einen Auslöseknopf gibt, soll sich das Fotografieren anfühlen wie bei einer alten Kamera. Teilen oder bearbeiten kannst Du Deine Aufnahmen nicht. Zum Verkaufsstart kannst Du mit dem Handy noch keine Videogespräche führen, diese Funktion wird nachgereicht.

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Welche Funktionen das Light Phone 3 mitbringt – und welche nicht

Das Light-Handy hat erstmals einen NFC-Chip verbaut. Doch bezahlen kannst Du mit dem Gerät vorerst nicht: Dieses Feature soll später möglich werden. „Wir haben dieses Telefon zukunftssicher gemacht, sodass wir sinnvolle Software-Updates bereitstellen können” und Nutzer:innen nicht auf ein neues Produkt upgraden müssen, heißt es bei The Verge.Das Smartphone stellt Verbindungen via 5G oder 4G/LTE sowie Bluetooth 5.0. Auch ein GPS-Modul ist an Bord.

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Mit dem Light Phone 3 kannst Du telefonieren und SMS schreiben. Außerdem greifst Du auf Kalender, Wecker, Timer und Taschenrechner zu. Es ist möglich, Notizen und Sprachmemos zu erstellen, Musik und Podcasts zu hören sowie zu navigieren. Einen Hotspot kannst Du über das Handy ebenfalls herstellen.

Die beiden Macher denken darüber nach, später den Zugriff auf Spotify und Apps wie Uber zu erlauben. Zusätzlich könnte eine Funktion zum Senden von Sprachnachrichten ergänzt werden.

Was Du mit dem Light Phone nichts tun kannst: über einen Browser surfen, E-Mails schreiben, Facebook, Instagram oder TikTok öffnen sowie WhatsApp-Nachrichten schreiben.

Release und Preis

Das Light Phone 3 soll im Januar 2025 auf den Markt kommen. Es lässt sich auf der Webseite des Herstellers Light bereits vorbestellen. Bis 15. Juli kostet das Handy 399 US-Dollar, danach soll der Preis auf 700 US-Dollar ansteigen. Verfügbar ist das Gerät zunächst ausschließlich in englischer Sprache.

Das Vorgängermodell Light Phone 2 will der Hersteller übrigens weiter verkaufen und mit Updates versorgen.

Die technischen Daten des Light Phone 3 im Überblick

Hier findest Du noch einmal die wichtigsten Specs des Light-Handys in der Auflistung:

Display: 3,92 Zoll, OLED,  1.080 × 1.240 Pixel

Kamera: 50 Megapixel

Frontkamera: 8 Megapixel

Prozessor: Qualcomm SM 4450

Arbeitsspeicher: 6 Gigabyte

Speicherplatz: 128 Gigabyte

Speichererweiterung: Nein

Akku: 1.800 Milliamperestunden

Kabelloses Laden unterstützt: Nein

Verfügbarkeit: Januar 2025

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© Vodafone GmbH ⁄ Constantin Flemming
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