Im Dezember mehr E-Autos und Plug-in-Hybride zugelassen

Viele Autokäufer nutzten zum Jahresende offenbar die letzte Chance, an hohe Kaufprämien zu gelangen. Die Zulassungszahlen für E-Autos und Plug-in-Hybride stiegen jedenfalls im Dezember kräftig an.
Laut KBA wurden im Dezember 2022 über 104.000 reine Elektroautos neu zugelassen - mehr als doppelt so viele wie im Vorjahresmonat. Hinzu kommen fast 70.000 Plug-In-Hybride. © Marc Müller/dpa

In Deutschland sind 2022 etwas mehr Autos zugelassen worden als ein Jahr zuvor - vor allem aufgrund deutlicher Zuwächse seit September. 2,65 Millionen neue Autos kamen im vergangenen Jahr auf die Straße. Das ist ein Plus von 1,1 Prozent im Vergleich zu 2021, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) mitteilte.

Während die Autoindustrie im ersten Halbjahr noch mit 11 Prozent weniger Neuzulassungen konfrontiert war, gingen die Zulassungszahlen im Dezember dem KBA zufolge um 38,1 Prozent nach oben. 314.318 Autos wurden im letzten Monat des Jahres neu zugelassen.

Einfluss darauf dürfte unter anderem die Absenkung der Kaufprämien für Elektrofahrzeuge ab 2023 gehabt haben. Plug-in-Hybride, die neben einem Elektro-Motor auch noch einen Verbrenner nutzen, werden seit Jahresbeginn nicht mehr gefördert. Für Batterie- und Brennstoffzellen-Autos sind die Förderprämien gesunken.

Laut KBA wurden im Dezember 2022 über 104.000 reine Elektroautos neu zugelassen - mehr als doppelt so viele wie im Vorjahresmonat. Hinzu kommen fast 70.000 Plug-In-Hybride. Die beiden Gruppen stehen zusammen für mehr als die Hälfte der im Dezember neu zugelassenen Autos. Für 2023 erwarten Verbände und Experten, dass sich vor allem Plug-in-Hybride schlechter verkaufen werden.

Der Anstieg der Zulassungszahlen im vierten Quartal dürfte auch damit zusammenhängen, dass die Autohersteller wieder leichter an wichtige Teile wie etwa Chips kommen - und bereits länger bestellte Autos auf die Straße kamen. «Die Lieferfähigkeit ist weiterhin eine Herausforderung, hat sich aber deutlich verbessert. Die Hersteller können die derzeit hohen Auftragsbestände nach und nach abarbeiten», sagte Reinhard Zirpel, Präsident des Verbandes der internationalen Kraftfahrzeughersteller.

© dpa
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