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Wücks DFB-Frauen feiern torreichen Debütantinnenball

Gleich drei Neulinge feiern beim 6:0-Erfolg des Nationalteams in der Schweiz ihren Einstand. Eine Frankfurterin, die bei drei Turnieren nur als Teilzeitkraft ran durfte, glänzt beim Testspiel.
Schweiz - Deutschland
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Interviews durfte Cora Zicai noch nicht geben, als große Gewinnerin konnte sich die Debütantin bei den deutschen Fußballerinnen aber fühlen. An ihrem 20. Geburtstag gab die Stürmerin des SC Freiburg im Züricher Letzigrund beim 6:0 (1:0)-Sieg gegen die Schweiz einen vielversprechenden Einstand. «Über Cora müssen wir nicht viel reden. Besser kann ihr Debüt nicht laufen. Ich glaube, den Tag wird sie lange nicht vergessen», lobte Bundestrainer Christian Wück nach dem vorletzten Testspiel 2024 des Olympia-Dritten. 

Zicai wurde nach der Pause eingewechselte und bereitete nicht nur ein Tor von Doppelpackerin Lea Schüller vor, sondern traf auch noch selbst zum 5:0. «Ein sehr, sehr schönes Geburtstagsgeschenk», kommentierte Bayern-Angreiferin Schüller.

Auch Sehitler und Winkler überzeugen bei ihrer Premiere

Und noch zwei weitere Debütantinnen brachte Wücks neuer Jugendstil hervor: Alara Sehitler und Sophia Winkler. Die Münchnerin Sehitler, vergangene Woche erst 18 Jahre alt geworden, überzeugte ebenfalls als Joker. «Ich habe ein, sehr, sehr gutes Verhältnis zu ihr. Deshalb bin ich auch besonders stolz, wie sie das gemacht hat», sagte Schüller über die Mittelfeldspielerin. 

Winkler wiederum nahm den bisherigen Platz der pausierenden Olympia-Heldin Ann-Katrin Berger im Tor ein. «Im ersten Länderspiel zu null zu spielen, das ist schon mal sehr, sehr gut für Sophie. Die wenigen Aktionen, die sie hatte, hat sie sehr gut gelöst», urteilte Wück über die 21-Jährige. Und überhaupt: «Ich war mit allen dreien sehr, sehr zufrieden. Sie haben sich nahtlos in die Mannschaft eingefügt.» Bereits am Montag zum Jahresabschluss gegen Italien (20.30 Uhr/ARD) in Bochum können sich die Neuen möglicherweise erneut empfehlen. 

Dem 51-jährigen Trainer gefiel die Dynamik, die die Einwechselspielerinnen auf den Platz brachten. In der ersten Halbzeit hatten sich die DFB-Frauen noch ziemlich schwergetan gegen tiefstehende Schweizerinnen, deren schwedische Trainerin Pia Sundhage vor der Heim-EM im Juli 2025 noch viel Arbeit haben dürfte.

Sonderlob für Doppeltorschützin Freigang

Einen großen Schritt machte auch Laura Freigang. Die Offensivspielerin von Eintracht Frankfurt war sowohl unter Trainerin Martina Voss-Tecklenburg bei der letzten EM und WM sowie unter Horst Hrubesch bei Olympia in Frankreich nur Teilzeitkraft. In der Bundesliga führt sie mit zehn Treffern die Torschützenliste an. «Ihre Entwicklung sieht man doch im Verein», sagte Wück über die 26-Jährige. Er äußerte sich sehr zufrieden über Freigangs Auftritt vor 17.306 Zuschauern: «Nicht nur wegen der Tore, sondern wie sie sich auf dem Platz verhalten hat, mit ihrer Dynamik, mit ihrem Freilaufen.»

© dpa ⁄ Ulrike John, dpa
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