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Wück betreibt Geheimniskrämerei um neue DFB-Kapitänin

Vor den Nations-League-Spielen in den Niederlanden und gegen Österreich spricht Bundestrainer Christian Wück über sein Personal. Und das nun offiziell feststehende EM-Quartier.
Giulia Gwinn
Geht gern voran: Bayern Münchens Verteidigerin Giulia Gwinn. © David Inderlied/dpa

Die deutschen Fußballerinnen haben nach dem Rücktritt von Alexandra Popp wieder eine Kapitänin, die der Bundestrainer aber noch nicht der Öffentlichkeit präsentieren will. Die Entscheidung sei «endgültig gefallen», antwortete Christian Wück in einer Medienrunde auf eine entsprechende Frage. Einen Namen verriet der 51 Jahre alte Ex-Profi aber nicht, «ich werde zuerst mit der Mannschaft kommunizieren». 

Klare Favoritin auf die Nachfolge der zurückgetretenen Popp ist Giulia Gwinn vom FC Bayern. Die 25 Jahre alte Gwinn hatte zuletzt interimsmäßig die Spielerführerbinde getragen. Vor den ersten Pflichtspielen unter Wück im Rat Verlegh Stadion in Breda gegen die Niederlande am 21. Februar (20.45 Uhr/ARD) und in Nürnberg gegen Österreich am 25. Februar (18.15 Uhr/ZDF) hatte sich bereits Vereinskollegin Lena Oberdorf für die Außenverteidigerin ausgesprochen: Gwinn sei «eine Topfrau für den Job».

Bei Oberdorf «sehr, sehr guter Dinge»

Oberdorf selbst laboriert noch an den Folgen eines Kreuzbandrisses. Die Chance besteht aber, dass die zentrale Mittelfeldabräumerin spätestens bei der Europameisterschaft in der Schweiz vom 2. bis 27. Juli wieder mitwirken kann. «Im Moment sind wir da sehr, sehr guter Dinge. Ich hoffe natürlich, dass der Weg von Obi so weitergeht», sagte Wück.

EM-Quartier in Zürich

Bei dem Turnier in der Schweiz wird der DFB-Tross in einem Hotel am Stadtrand von Zürich logieren, trainiert wird im rund fünf Kilometer entfernten Sportzentrum Buchlern des FC Altstetten. Das Hotel sei dem DFB von der UEFA zugeordnet worden, «wir hatten eigentlich eine andere Wunschvorstellung», sagte Wück.

Er könne mit der Wahl aber leben, die Bedingungen seien gut: «Zürich ist ein zentraler Ort in der Schweiz, wo wir innerhalb kürzester Zeit überall hinkommen.» Bei der WM-Pleite 2023 in Australien hatte es für das abgelegene Quartier noch viel Kritik gegeben.

Torhüterinnen-Frage weiter offen

Mit welchen Torhüterinnen der Cheftrainer auf dem Weg in die Schweiz fest plant, ließ er offen. «Spätestens zur zweiten Nations-League-Phase will ich mit den Torhüterinnen eine Rangfolge festlegen», erklärte er. Im aktuellen Aufgebot stehen Olympia-Heldin Ann-Katrin Berger (NY Gotham FC) sowie Stina Johannes (Eintracht Frankfurt) und Sophia Winkler (SGS Essen).

Nach den Partien in den Niederlanden und gegen Österreich geht es für die deutsche Elf im zweiten Länderspielfenster des Jahres am 4. und 8. April in Gruppe 1 der Liga A gegen Schottland.

Rebecca Knaak überraschend dabei

In sein aktuelles 23-köpfiges Aufgebot berief Wück überraschend England-Legionärin Rebecca Knaak. Die 28 Jahre alte Abwehrspielerin von Manchester City ist bislang ohne Länderspieleinsatz und stand zuletzt 2015 im DFB-Kader. «Mit ihr haben wir mehr als eine Alternative auf der Innenverteidigerposition», erklärte Wück.

Zurück in den Kader kehrt neben Torhüterin Berger und Mittelfeldspielerin Sara Däbritz von Olympique Lyon auch Wolfsburgs Offensivspielerin Jule Brand, die die beiden vergangenen Länderspiele verletzungsbedingt verpasst hatte. Nur auf Abruf bereit stehen unter anderem Torhüterin Ena Mahmutovic und Mittelfeldspielerin Sydney Lohmann vom FC Bayern.

© dpa
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