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Hochrisikospiele: Länder werden über Polizeikosten beraten

Der Bremer Innensenator ist selbst skeptisch. Das Thema Polizeitkosten im Fußball will er aber bei der nächsten Innenministerkonferenz zur Sprache bringen.
Der IMK-Vorsitzende Ulrich Mäurer
Ulrich Mäurer will das Thema Polizeikosten im Fußball bei der nächsten IMK zur Sprache bringen. © Sina Schuldt/dpa

Bremens Innensenator Ulrich Mäurer will als Vorsitzender der Innenministerkonferenz (IMK) das Thema Polizeikosten für Hochrisikospiele im Fußball auf der Frühjahrs-IMK ansprechen. Allerdings ist der SPD-Politiker skeptisch bei den Erfolgsaussichten. «Es liegt auf der Hand, dass ich die Kostenbeteiligung zum Thema bei der diesjährigen Innenministerkonferenz machen werde», sagte Mäurer in einem Interview dem «RedaktionsNetzwerk Deutschland» (RND): «Aber ich bin noch nicht überzeugt davon, dass da alle mitgehen.» 

Mäurer hatte bereits nach dem Scheitern der Verfassungsbeschwerde der Deutschen Fußball Liga (DFL) gegen ihre Beteiligung an Polizeikosten für Hochrisikospiele seinen Wunsch nach einer bundesweiten Fondslösung betont. «Die Profiliga zahlt in einen Fonds ein und die Polizeien des Bundes und der Länder werden dann nach dem Aufwand abgerechnet», hatte er gesagt. 

Zuvor hatte das Bundesverfassungsgericht entschieden, dass eine Bremer Regelung verfassungsgemäß ist. Dieser Regelung zufolge dürfen Kosten für zusätzlichen Polizeiaufwand bei besonders gewaltgeneigten Spielen der Fußball-Bundesligen an die DFL weitergegeben werden. 

«Wir schauen jetzt mal, was konkret passiert» 

«Ein gemeinsamer Fonds, in den die DFL einzahlt, wäre weniger aufwendig als jeweils unterschiedliche Gebührenordnungen. Die DFL wäre jedenfalls klug beraten, wenn sie sich dieser Idee annimmt und einen gewissen Prozentsatz der 1,6 Millionen Einsatzstunden finanziert», sagte Mäurer im RND-Interview. 

In der öffentlichen Meinung gebe es eine große Mehrheit für eine Kostenbeteiligung. «Denn es geht hier ja nicht um Amateurspiele, Kirchentage oder Konzerte, sondern allein um Hochrisikospiele im Profifußball», antwortete Mäurer auf die Frage, was die Bremer Fans dazu sagen würden. 

Die Bundesländer hatten sich nach der Entscheidung des Verfassungsgerichts uneinig gezeigt. Es sei ein Problem, dass die Innenminister meistens auch Sportminister seien, meinte Mäurer. «Aber wir schauen jetzt mal, was konkret passiert. Nach der nächsten Innenministerkonferenz im Frühjahr wissen wir mehr.»

© dpa
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