Nach dem 1:1 in der Europa League beim FC Porto hat AS Roms Trainer Claudio Ranieri die Leistung des deutschen Schiedsrichters Tobias Stieler massiv kritisiert. «Es war ein Wunder, das wir nicht verloren haben. Bei einigen Gelben Karten waren wir naiv, aber mein Gott, so etwas habe ich noch nicht gesehen», sagte der 73-Jährige und fügte süffisant an: «Es war fantastisch. Ein Stierkampf.»
Acht Römer waren verwarnt worden, Bryan Cristante (72. Minute) sah die Gelb-Rote Karte. Ranieri warf Stieler zudem vor, nur darauf gewartet zu haben, «einen Elfmeter zu geben».
Hummels auf der Bank
In dem Playoff-Hinspiel, das AS-Profi Mats Hummels komplett von der Bank aus verfolgte, war Rom in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit in Führung gegangen, Porto glich Mitte des zweiten Durchgangs nach einem Konter aus. Direkt nach dem Schlusspfiff ging Ranieri auf das Feld, schickte seine Spieler mit wütendem Blick in die Kabine. «Sie sollten sich nicht vom Schiedsrichter verabschieden. Er hatte es nicht verdient», erklärte Ranieri sein Auftreten.
Vor dem Ausgleich der Portugiesen hatte Rom eine Ecke, Ranieri wollte im Anschluss einen Wechsel vornehmen. «Wir haben dies dem vierten Offiziellen mitgeteilt, aber er hat es dem Schiedsrichter nicht gesagt. Ich weiß nicht warum. Sie haben es schnell ausgespielt und getroffen», meinte der Italiener.