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Streit mit Verbänden: Europäische Fußball-Ligen gestärkt

Die großen europäischen Ligen möchten den immer mehr gefüllten Terminkalender im Profifußball nicht klaglos hinnehmen. In Frankfurt stellen sie Weichen.
Generalversammlung der Ligenvereinigung European Leagues
Die Fußball-Funktionäre Claudius Schäfer (M) und Marc Lenz (r)bei der Generalversammlung der Ligenvereinigung European Leagues. © Thomas Frey/dpa

Mit der spanischen La Liga als Rückkehrer und einem neuen Vorsitzenden will die Vereinigung der europäischen Ligen ihre Interessen im Weltfußball noch stärker durchsetzen. Bei der 50. Generalversammlung der European Leagues (EL) in Frankfurt/Main wurde auch Marc Lenz, Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga (DFL), in den Vorstand gewählt.

Aufbauend auf die vergangenen 20 Jahre seit der Gründung der EL «müssen die Interessen der nationalen Ligen – als Herzkammer des Profifußballs in Europa – in Zukunft noch deutlicher und zielführender vertreten werden», sagte Lenz, der zusammen mit Steffen Merkel die Dachorganisation der Bundesligisten anführt. «Vor diesem Hintergrund wurden heute wichtige personelle und inhaltliche Entscheidungen getroffen, wie die Wiederaufnahme von La Liga sowie die Wahl des neuen Präsidenten.» 

Schweizer Claudius Schäfer neu an der Spitze 

Die spanische Liga mit ihrem Präsidenten Javier Tebas hatte die EL vor zwei Jahren im Streit verlassen. Nachfolger des Portugiesen Pedro Proença als Chef der europäischen Vereinigung wurde Claudius Schäfer, Chef der Spitzenliga in der Schweiz. 

Unter anderem La Liga, die DFL sowie die englische Premier League treten gegen eine weitere Öffnung der europäischen Finanzregeln bei der Europäischen Fußball-Union (UEFA) ein. Zudem liegt bei der EU-Kommission eine Beschwerde der EL und der Spielergewerkschaft Fifpro über die von der FIFA ausgebaute Club-WM vor.

Weitreichende Weichenstellungen

Der Weltverband hatte am Mittwoch bekanntgegeben, dass für das Turnier im Sommer mit 32 Mannschaften - darunter Bayern München und Borussia Dortmund - eine Milliarde US-Dollar (930 Millionen Euro) Preisgeld ausgeschüttet wird. Bislang war die Club-WM als Mini-Turnier mit sieben Mannschaften am Jahresende oder -anfang ausgerichtet worden.

«Der weltweite Fußball befindet sich in einer Zeit sportpolitischer Weichenstellungen mit langfristigen Auswirkungen. Hierzu bedarf es in den kommenden Monaten weiterer konstruktiver Gespräche», sagte DFL-Geschäftsführer Lenz. Er nannte nachhaltige Finanz- und Eigentümerstrukturen, die Wettbewerbsbalance und die künftige Entwicklung des internationalen Spielkalenders: «Diese Themen werden die Zukunft der nationalen Ligen prägen.» 

Mehr Spiele im Spitzenfußball gibt es auch durch den reformierten Europapokal der UEFA. Alleine in der Champions League werden 189 Partien gespielt, 64 mehr als in der vergangenen Saison.

© dpa
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