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Kleiner Schritt für Krisen-BVB: Sieg in Lissabon

Mit einem verdienten Erfolg in Lissabon macht Borussia Dortmund einen großen Schritt Richtung Achtelfinale der Champions League. Weil Trainer Niko Kovac offenbar die richtigen Worte findet.
Sporting Lissabon - Borussia Dortmund
Sporting Lissabon - Borussia Dortmund
Sporting Lissabon - Borussia Dortmund

Nach seinem ersten Sieg als Dortmunder Trainer klatschte Niko Kovac zufrieden mit seinen Spielern ab. Der sportlich seit Monaten angeschlagene BVB gewann das Playoff-Hinspiel in der Champions League bei Sporting Lissabon mit 3:0 (0:0) und hat damit gute Chancen auf den Einzug in die nächste Runde. Die Dortmunder machten einen kleinen Schritt aus ihrer schweren Sinnkrise und damit Richtung Champions-League-Achtelfinale.

Nach einer klaren Leistungssteigerung im zweiten Durchgang sorgten Serhou Guirassy (60. Minute), Pascal Groß (68.) und Karim Adeyemi (82.) für den verdienten Sieg der Mannschaft von Trainer Kovac. Für den Nachfolger von Nuri Sahin war es der erste Sieg als BVB-Coach, zum Auftakt hatte es für ihn am Samstag in der Bundesliga ein 1:2 gegen Stuttgart gegeben. Das Rückspiel gegen Lissabon findet nächste Woche Mittwoch in Dortmund statt.

«Das war schon wichtig», sagte Nationalspieler Groß. «Bei einem schweren Spiel in der Champions League hat man in der ersten Halbzeit schon gemerkt, dass wir gerade nicht vor Selbstvertrauen strotzen. Aber nach der Pause haben wir ein sehr ordentliches Spiel gemacht», sagte Groß bei Amazon Prime.

Nach einem kleinen Befreiungsschlag für die Borussia hatte es wegen eines mut- und ideenlosen Auftritts vor der Pause aber zunächst überhaupt nicht ausgesehen. Beim BVB rückte Winter-Neuzugang Daniel Svensson erstmals in die Startelf, wie seine Teamkollegen offenbarte aber auch der schwedische Linksverteidiger Defensivschwächen. In der 15. Minute etwa griff der Abwehrverbund um den 22-Jährigen den Uruguayer Maxi Araújo nicht wirklich an, dessen Schuss aus knapp 20 Metern ging aber nur an die Latte.

Verunsicherung bei beiden Mannschaften

Die Dortmunder begannen ansonsten mit fast dergleichen Startelf wie zuletzt beim 1:2 gegen den VfB Stuttgart - und der Mannschaft war die tiefe Verunsicherung vor allem im ersten Durchgang in fast jeder Szene anzumerken. In der Offensive agierte der BVB oft zu zögerlich und mutlos im Passspiel, in der Defensive packten Svensson und Co. zunächst nicht richtig zu. 

Weil aber auch Sporting alles andere als in Topform auftrat, entwickelte sich ein extrem zähes Spiel. Der schwedische Top-Torjäger der Portugiesen, Viktor Gyökeres, saß leicht angeschlagen zunächst nur auf der Bank. Wenn Sporting mal gefährlich wurde, dann nur, wenn Dortmund zu zögerlich verteidigte. So wie beim frühen Lattenschuss von Araújo.

Klare Leistungssteigerung nach der Pause

Es dauerte, bis die BVB-Profis zumindest etwas Vertrauen in sich und ihre Fähigkeiten gewannen. Kurz vor der Pause ging ein Schuss von Jamie Gittens (38.) nach einem schönen Dribbling knapp vorbei. In den Minuten danach verlagerte sich die Spielkontrolle in Richtung BVB, aber weiter fehlte die Genauigkeit beim letzten Pass.

Das erkannte natürlich auch Kovac, der in seinem zweiten Spiel als BVB-Coach offenbar die richtigen Worte in der Halbzeit fand. Die Dortmunder kamen zwar nicht wie verwandelt aus der Pause, aber deutlich zielstrebiger. Sie pressten die ebenfalls verunsicherten Portugiesen nun höher und aggressiver - und das zahlte sich aus.

Nach starker Ablage von Guirassy scheiterte Adeyemi zunächst aus kurzer Distanz am stark parierenden Sporting-Keeper Rui Silva. Kurz darauf machte es der Torjäger selbst besser. Eine lange Flanke von Julian Brandt segelte hoch in den Strafraum, wo Guirassy gegen Silvas Laufrichtung die Führung köpfte. Wenige Minuten später legte der BVB nach. Diesmal lieferte Guirassy die Vorlage, seine Flanke beförderte Groß aus kurzer Distanz mit dem Knie ins Tor.

Sporting dagegen bekam nach dem Seitenwechsel kaum noch etwas auf die Reihe. Zwar kam Gyökeres in der 59. Minute ins Spiel, aber auch der schnelle Stürmer konnte kaum Akzente setzen. Stattdessen machte Adeyemi kurz vor Schluss noch das 3:0.

© dpa ⁄ Nils Bastek, dpa
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