Für Florian Neuhaus war es ein gelungenes Comeback. Erstmals stand der Mönchengladbacher Mittelfeldspieler in dieser Saison von Beginn an auf dem Platz und zeigte eine gute Leistung. Nach dem kurzfristigen Ausfall von Philipp Sander erfuhr der 27-Jährige erst wenige Stunden vor dem Spiel gegen Eintracht Frankfurt von seinem Einsatz.
Das Lob vom Trainer ließ nicht lange auf sich warten. «Ich glaube, er hat seine Chance genutzt. Das war ein Schritt nach vorn», befand Gladbachs Chefcoach Gerardo Seoane nach dem 1:1 in der Fußball-Bundesliga gegen den Tabellendritten. «Wenn man bedenkt, dass er in den letzten Wochen weniger gespielt hat, dann hat er es heute clever gelöst», sagte Seoane. Neuhaus setzte im defensiven Mittelfeld Akzente, war zweikampfstark und schlug letztlich auch die Flanke zum Führungstreffer von Tim Kleindienst in der 26. Minute.
Kurzfristige Ausfälle gut kompensiert
Auch Geschäftsführer Roland Virkus war angetan vom Auftritt des Nationalspielers. «Er hat ein gutes Spiel gemacht. Aber das wundert mich nicht, ich weiß, was er kann», sagte Virkus. Seoane berichtete, dass sowohl Sander als auch Nico Elvedi kurzfristig ausfielen und dies erst um 14.00 Uhr vor dem Spiel bekannt wurde. Der Trainer musste seinen kompletten Matchplan ändern, weil er die Ausfälle nicht 1:1 ersetzen konnte, sondern andere Spielertypen einbauen musste. Unter diesen Umständen sei das Remis völlig okay. «Damit können wir leben», sagte der Coach.
Die Frankfurter blieben eigentlich ein wenig hinter den Erwartungen zurück nach zuletzt drei Remis, konnten aber mit dem Punktgewinn ebenso gut leben. «Wir haben vielleicht vier Punkte zu wenig», befand Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche. «Wir müssen über 90 Minuten zielstrebiger werden und bessere Abschlüsse machen.» Trainer Dino Toppmöller betonte, dass seine Mannschaft weiterhin in der Liga in diesem Jahr unbesiegt sei. «Da sind wir auf einem guten Weg», befand er Coach.