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Matthäus poltert: Tel und Bayern «eine Art Missverständnis»

Gehypt und dann ausgebremst - so sieht Lothar Matthäus die Entwicklung von Mathys Tel beim FC Bayern München.
Mathys Tel
Lothar Matthäus hat den Umgang des FC Bayern München mit Mathys Tel kritisiert. © Sven Hoppe/dpa

Rekordnationalspieler Lothar Matthäus hat den FC Bayern München für seinen Umgang mit dem zu Tottenham Hotspur gewechselten Mathys Tel kritisiert. «Die Personalie Tel war für mich seit zwei Jahren eine Art Missverständnis», schrieb der frühere Fußballprofi in seiner Sky-Kolumne. 

Um den 19-Jährigen hatte es tagelang einen Transferpoker gegeben. Erst in der Nacht zu Dienstag bestätigten die Bayern und Tottenham den Wechsel des Offensivjuwels. Der Franzose geht zunächst auf Leihbasis bis zum Saisonende nach London, allerdings besitzt der Premier-League-Club eine Kaufoption.

Matthäus: Tel als fünftes Rad am Wagen

«Uli Hoeneß hat gesagt, dass man junge Spieler entwickeln will, aber dann hätte man den einen oder anderen Spieler auf den Tel-Positionen verkaufen müssen», so Matthäus. Tel sei «meistens nur das fünfte Rad am Wagen und deswegen total verunsichert» gewesen.

Tel war 2022 für 20 Millionen Euro von Stade Rennes nach München gewechselt und absolvierte 83 Pflichtspiele für den FC Bayern, in denen ihm 16 Tore gelangen. In der laufenden Saison war er aber meist nur noch Bankdrücker.

Der Teenager hatte den Wunsch geäußert, im Winter wechseln zu können, um mehr Spielpraxis zu sammeln. Am Sonntag hieß es noch, dass sich der Spieler und Manchester United einig seien. Wenig später wurde dann eine Übereinkunft zwischen Man United und den Münchnern dementiert.

Matthäus: Tel ohne Chance, sich zu beweisen

Der Stürmer sei in seiner Anfangszeit beim deutschen Rekordmeister gehypt worden und habe unter Trainer Thomas Tuchel zunächst auch seine Klasse gezeigt, schrieb Matthäus. «Aber er hatte danach nicht mehr die Chance, sich zu beweisen.»

Der FCB hätte Tel früher verleihen, verkaufen, einen neuen Stürmer holen oder Eric Maxim Choupo-Moting als zweiten Angreifer behalten müssen, denn als Ersatz für Starstürmer Harry Kane habe man ihm keinen Gefallen getan, so Matthäus.

© dpa
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