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Holstein-Chef gegen Videoschiedsrichter

Holstein Kiels Präsident Steffen Schneekloth mag den Videoschiedsrichter nicht und möchte ihn in der derzeitigen Form lieber abschaffen. Auch eine Neuerung sieht er kritisch.
Steffen Schneekloth
Sieht den Videoschiedsrichter kritisch: Holstein Kiels Präsident Steffen Schneekloth. © Arne Dedert/dpa

Holstein Kiels Präsident Steffen Schneekloth hat sich für die Abschaffung des Videoschiedsrichters (VAR) in der derzeitigen Form ausgesprochen. «Der VAR nimmt aus meiner Sicht dem Spiel in entscheidenden Situationen die Emotion und das, was das Spiel eigentlich ausmacht - sowohl bei Spielern als auch den Zuschauern und Fans», sagte der Chef des schleswig-holsteinischen Fußball-Bundesligisten den «Kieler Nachrichten». 

Gewisse Fehlentscheidungen gehörten vielleicht sogar zum Spiel dazu. «Ich möchte die Schiedsrichter auf dem Platz stärken und ihnen die eindeutige und alleinige Hoheitsgewalt über die Leitung des Spiels überlassen», meinte der 60-Jährige, der auch Vizepräsident der Deutschen Fußball Liga und des Deutschen Fußball-Bundes ist. 

Er sei für eine Abschaffung des VAR in der geübten Form. «Ob eine vermeintliche Fehlentscheidung auf dem Platz oder eben im „Keller“ getroffen wird, macht den VAR nicht besser» betonte er. Man solle daher den VAR auf Entscheidungen reduzieren, «bei denen technische Hilfsmittel wie die Torlinien-Technologie oder die kalibrierte Linie zur Überprüfung der Abseitsstellung eine unzweifelhafte, objektive und ermessensfehlerfreie Entscheidung ermöglichen».

Schneekloth auch gegen Stadiondurchsagen 

Dass Schiedsrichter seit Neuestem den Fußballfans die Entscheidungen des Videobeweises durch die Durchsage im Stadion erklären, sieht Schneekloth ebenfalls kritisch. «Diese angedachte Neuerung macht das Ganze nicht besser, sondern stresst den Schiedsrichter vielleicht sogar noch mehr.» 

Vergleiche mit dem American Football hält er für nicht sinnvoll. «Da sind sieben Schiedsrichter auf dem Platz, die sich kaum bewegen», sagte er. «Unsere Schiedsrichter auf dem Fußballfeld laufen so viel wie ein Spieler, müssen dabei die Kommunikationswege zu den Linienrichtern, dem vierten Offiziellen und dazu noch zum „Kölner Keller“ aufrecht halten - und sollen dann bei einem Puls von 160 noch irgendwelche Entscheidungen erklären. Ein Irrweg, wie ich finde.»

© dpa
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