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Bayern kontra BVB: Klassiker im Zeichen der Negativszenarien

Was nun? Nach den Niederlagen von Bayern und Dortmund in der Champions League ist eine Reaktion angesagt. Die Konstellation des Klassikers ist ganz anders als sonst - und auch darum extrem reizvoll.
Bayern München - Inter Mailand
FC Barcelona - Borussia Dortmund

Klassiker ja, Spitzenspiel nein. So schillernd und sportlich auf Augenhöhe wie sonst kommt Deutschlands Fußball-Clásico zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund diesmal nicht daher. Und doch birgt das Bundesliga-Duell der beiden gefrusteten Champions-League-Verlierer einen enormen Reiz. Gerade auch wegen der Negativszenarien, die das Duell am Samstag (18.30 Uhr/Sky) in der Allianz Arena so mega-wichtig machen. 

Die Trainer waren sich jedenfalls einig, als sie am Tag davor zum verbalen Vorspiel in München und Dortmund antraten. «Es gibt eine Geschichte dieser beiden Vereine. Diese Spiele sind immer extra scharf», verkündete Vincent Kompany drei Tage nach dem 1:2-Tiefschlag seiner Bayern gegen Inter Mailand. 

Und Niko Kovac äußerte vor seiner Rückkehr an die frühere Wirkungsstätte als Profi und Coach noch gezeichnet von der 0:4-Demütigung in Barcelona: «Es ist schon der Klassiker, wenn auch nicht in der Konstellation, wie wir sie kennen.»

BVB 27 Punkte hinter Bayern

Normalerweise geht es um den Meistertitel. Und es hätte auch das Duell vor einer möglichen Halbfinal-Kraftprobe in Europas Königsklasse sein können, das nach den Ergebnissen in den Viertelfinal-Hinspielen zur Utopie geworden ist.

In den vergangenen zehn Jahren zählten beide Clubs stets zu den Top 5 der Tabelle, wenn sie aufeinandertrafen. Diesmal ist Dortmund vor dem 29. Spieltag gerade mal Achter - mit 27 Punkten (!) Rückstand auf Liga-Primus FC Bayern.

Und auch wenn Kovac seinen Ex-Verein zum «klaren Favoriten» erklärt, bleibt es ein Spiel, in dem für beide Mannschaften und ihre Trainer extrem viel auf dem Spiel steht. Die personell arg gebeutelten Bayern, bei denen Kapitän Manuel Neuer weiter ausfällt, wollen auf Meisterkurs bleiben und sich Rückenwind für das große K.o.-Spiel vier Tage später gegen Inter holen.

«Da gehört ein Sieg gegen Dortmund dazu»

«Wir müssen uns die Chance geben, auch mental gut reinzukommen in dieses Spiel in Mailand. Und da gehört ein Sieg gegen Dortmund dazu», forderte Kompany einen Tag nach seinem 39. Geburtstag. 

Für Kovac ist das Rückspiel gegen Barça dagegen erstmal «total unwichtig». Sportdirektor Sebastian Kehl sekundierte: «Die Bundesliga muss unser Fokus sein.» Da geht es für die Borussia im Endspurt um ganz wichtige Punkte für die Wahrung der Europapokalchance - aber eben auch um Stolz und Haltung. 

Drei Kovac-Forderungen 

«Wir müssen ganz anders auftreten als in Barcelona. Jeder Einzelne ist in der Pflicht», mahnte Kovac energisch - und bezog dabei auch sich als Trainer ein. Er fordert aber vor allem von seinen Profis «eine ganz andere Mentalität, eine andere Laufbereitschaft, einen anderen Zusammenhalt», als gegen Barcelonas Offensiv-Asse um Robert Lewandowski, Lamine Yamal und Raphinha.

Sonst droht in München gleich die nächste krachende Watschn, weil Kovac Barça und Bayern vom Kaliber und vom Spielvermögen als «deckungsgleich» einordnet. Die leise Hoffnung des BVB-Trainers ist, «dass die Köpfe in München ein bisschen in Mailand sind». 

Das sind sie tatsächlich, auch wenn Sportvorstand Max Eberl warnte: «Gegen Dortmund kannst du keinen Gang runterschalten!» Er sagte aber zugleich: «Da müssen wir uns auch Selbstvertrauen holen» - für Mailand.

Kompany und die ewige Müller-Frage

Thomas Müller nannte die Situation im Meisterschaftskampf mit Bayer Leverkusen «ein bisschen kitzlig». Wie kitzlig, das bestimmt am Samstag auch der Verfolger mit. Der Tabellenzweite kann mit einem Heimsieg gegen Union Berlin den Rückstand eine Stunde vor dem Anpfiff in München auf drei Punkte reduzieren. 

Und was macht Kompany gegen den BVB mit Müller, dem Torschützen gegen Inter Mailand? Wieder Bank? Wieder Joker? Natürlich bekam der Belgier auch diese Frage wieder gestellt - und er beantwortete sie vielsagend. 

«Es war für alle ein wunderschöner Moment, dass er reinkommt und das Tor schießt. Und ich hoffe, dass das noch oft passiert. Es war ein positives Erlebnis. Ich bin froh, dass er reingekommen ist und diesen Einfluss aufs Spiel hatte.» Gegen den BVB - und erst recht in Mailand - soll es dann aber aus Bayern-Sicht das Siegtor sein.

© dpa ⁄ Klaus Bergmann und Thomas Eßer, dpa
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