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Verdi bestreikt Paketzentren und einige Briefzentren

Wer am Mittwoch ein Paket von DHL erwartet, könnte sich etwas in Geduld üben müssen – möglicherweise kommt es erst am Folgetag an. Grund dafür sind nächtliche Arbeitsniederlegungen in Paketzentren.
Warnstreiks bei DHL
Ein Warnstreik-Plakat an einer DHL-Zustellbasis Ende Januar - an anderen Standorten des Bonner Logistikers wird nun erneut gestreikt. © Wolf von Dewitz/dpa

Im Tarifkonflikt bei der Deutschen Post setzt die Gewerkschaft Verdi erneut auf Warnstreiks. Die Beschäftigten in bundesweit allen Paketzentren des Bonner Logistikers seien in den Spät- und Nachtschichten bis Mittwochmorgen zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen, teilte Verdi am frühen Abend in Berlin mit. Außerdem werden die Beschäftigten in ausgewählten Briefzentren zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen, etwa in Freiburg, Pforzheim und Waiblingen (Baden-Württemberg) sowie in Celle und Göttingen (Niedersachsen) sowie in Bremen.

Die Gewerkschaft möchte den Druck auf die Arbeitgeber verstärken, damit diese einer deutlich höheren Bezahlung zustimmen. Ein Firmensprecher sagte, die Auswirkungen für die Kunden seien zum jetzigen Zeitpunkt nicht abschätzbar. 

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Eckpunkte des Tarifstreits

Verdi fordert sieben Prozent höhere Entgelte in einem nur 12 Monate laufenden Tarifvertrag, der für rund 170.000 Briefträger, Paketboten und andere Logistik-Mitarbeiter gelten würde. Die Post, die zu DHL gehört, bietet in einem 27 Monate laufenden Vertrag eine Anhebung um zunächst 1,8 Prozent und später um weitere 2,0 Prozent.

Außerdem pocht Verdi auf drei Extra-Urlaubstage, um der gestiegenen Arbeitsbelastung Rechnung zu tragen. Wer Verdi-Mitglied ist, soll sogar vier bekommen. Die Post wiederum bietet nur einen Extra-Urlaubstag für die Beschäftigte an, die weniger als 30 Urlaubstage im Jahr haben – also circa zwei Drittel der Belegschaft.

Nächste Verhandlungsrunde am Montag

Die Situation in den Tarifverhandlungen wirkt festgefahren, die drei bisherigen Runden brachten kein Ergebnis. Für Montag ist die vierte Runde geplant. Der Post-Sprecher äußerte sein Unverständnis. «Der Aufruf zu weiteren Warnstreiks ist unnötig und geht zulasten unserer Kunden.»

Schon in den vergangenen Wochen hatte Verdi immer mal wieder zu Warnstreiks in den unterschiedlichen Bereichen aufgerufen, ob im Paket- oder Briefbereich. Das führte mancherorts zu deutlichen Verspätungen bei der Zustellung von Sendungen. Verdi-Vize Andrea Kocsis bewertet das Post-Angebot als «völlig unzureichend», zumal die Lebenshaltungskosten der Beschäftigten wesentlich gestiegen seien. 

Die Post wiederum pocht auf einen wirtschaftlich tragfähigen Vertrag – angesichts sinkender Briefmengen und eines hohen Investitionsbedarfs sieht sie nur einen geringen Spielraum für Lohnsteigerungen.

© dpa
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