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Verbraucherschützer: Haushalte sollen Energiekosten prüfen

Ein Wechsel des Energielieferanten kann sich für Haushalte lohnen, sagt die Verbraucherzentrale. Ein paar Dinge sollten Verbraucherinnen und Verbraucher aber beachten.
Stromzähler
Ein Wechsel des Stromanbieters kann Geld sparen, sagen Verbraucherschützer. Ein paar Dinge sollten Haushalte allerdings beachten. (Archivbild) © Bernd Weißbrod/dpa

Verbraucherschützer haben die Haushalte in Deutschland ermuntert, einen Anbieterwechsel bei Strom und Gas zu prüfen. Wer aktuell noch Strom vom Grundversorger beziehe oder schon länger nicht mehr den Anbieter gewechselt habe, könne durch einen Wechsel das eigene Haushaltsbudget schonen, teilte die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen mit.

«In der Grundversorgung zahlt man mit derzeit durchschnittlich 40,5 Cent pro Kilowattstunde plus 170 Euro Grundpreis pro Jahr einen unnötig hohen Strompreis», sagte Energieexpertin Christina Wallraf. Ein Haushalt mit einem Verbrauch von 3.000 Kilowattstunden pro Jahr könne mit einem Wechsel des Stromanbieters durchschnittlich 330 Euro pro Jahr sparen. «Auch Verbraucher:innen, die schon länger nicht gewechselt haben, zahlen häufig einen zu hohen Preis.»

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2023 bezogen die Haushalte in Deutschland laut Bundesnetzagentur 25 Prozent des Stroms über Grundversorgungsverträge. Bei Gas lag die Quote bei 19 Prozent. 

Verbraucherzentrale: Strom ab 31 Cent, Gas ab 11 Cent zu haben

Viele Energieanbieter böten günstige Tarife, die unterhalb der Grundversorgungspreise lägen, sagte Wallraf. «Derzeit sind bei Strom Arbeitspreise ab circa 31 Cent pro Kilowattstunde verfügbar, bei Gas liegen Preise ab circa 11 Cent je Kilowattstunde vor.» Auch viele Stadtwerke hätten neben der Grundversorgung preiswerte Tarife im Angebot. «Verbraucher:innen sollten die Preise am Markt mit den Preisen ihres aktuellen Vertrags vergleichen und so ihr Sparpotential berechnen», so Wallraf.

Für einen Vergleich seien Online-Vergleichsportale praktische Instrumente. Allerdings sollten bestimmte Filter, die die Vorauswahl einschränken, ausgeschaltet werden. Vor einem Wechsel sollten Haushalte mittels einer kurzen Internetrecherche überprüfen, ob der Anbieter in der Vergangenheit negativ aufgefallen ist, riet die Verbraucherzentrale.

© dpa
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