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Verband: Zahl der Apotheken auf niedrigstem Stand seit 1978

Eine Apotheke in der Nähe ist vielen Menschen wichtig. Doch das Netz der Standorte wird dünner: Die Zahl der Apotheken sinkt seit Jahren - nun auf einen neuen Tiefstand. Dafür gibt es viele Gründe.
Apotheken
Für viele Menschen wird der Weg zur Apotheke länger. (Archivbild) © Sven Hoppe/dpa

Die Zahl der Apotheken in Deutschland ist auf den niedrigsten Stand seit fast 50 Jahren gefallen. Per Jahresende 2024 gab es der Apothekervereinigung ABDA zufolge 17.041 Apotheken - 530 Geschäfte oder drei Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Damit verzeichne man die niedrigste Apothekenzahl in Deutschland seit 1978. «Damals gab es in Ost- und Westdeutschland zusammen 16.857 Apotheken.» 

Die Versorgung dünne zunehmend aus, sagte ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening. «Die Menschen müssen längere Wege zur nächsten Apotheke zurücklegen und auf die bisherige vertraute Versorgung verzichten.»

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Deutschland unter EU-Schnitt 

Der Rückgang habe sich noch beschleunigt, warnte die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA). 2022 hätten per Saldo 393 Apotheken geschlossen, 2023 waren es 497 Betriebsstätten. 

Auch bei den Neueröffnungen zeige der Trend nach unten: Noch 2022 wurden laut der Angaben 68 Apotheken in Deutschland eröffnet, 2023 waren es 62 und 2024 nur 48. Bei der Apothekendichte liege die Bundesrepublik mit 20 Apotheken je 100.000 Einwohnern unter dem EU-Schnitt von 32. 

Für junge Apothekerinnen und Apotheker lohne ein eigener Betrieb schlicht nicht mehr, kritisierte Overwiening. «In der Politik ist seit Jahren bekannt, dass die Apotheken chronisch unterfinanziert sind». Die Arzneimittelversorgung müsse gestärkt werden, warnte sie wenige Wochen vor der Bundestagswahl. 

Jahrelanger Abwärtstrend

Die Zahl der Apotheken in Deutschland sinkt seit Jahren. Zu den Gründen zählen Kostendruck und Probleme bei der Nachfolgesuche, wenn Inhaber oder Inhaberinnen von Apotheken in den Ruhestand gehen. Mangels Verdienstmöglichkeiten ziehe es qualifizierte Menschen in die Industrie oder Krankenhausapotheken, beklagt die ABDA. Die Bundesvereinigung wehrt sich zudem seit langem gegen die Konkurrenz ausländischer Versandapotheken, die mit dem neuen E-Rezept werben.

© dpa
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