Games Music Hörbücher Fitness MyTone Alle Services
vodafone.de

Studie: Homeoffice verschlechtert Aufstiegschancen

Auch nach der Corona-Pandemie arbeiten viele Menschen gern regelmäßig von zu Hause. Für Beschäftigte kann sich dies jedoch negativ auf die berufliche Karriere auswirken, wie eine Untersuchung zeigt.
Im Homeoffice
Die Arbeit im Homeoffice erleichtert es Beschäftigten, Beruf und Privatleben zu vereinbaren. © Fabian Strauch/dpa/dpa-tmn

Viele Menschen in Deutschland nutzen die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten. Wer häufig im Homeoffice ist, hat allerdings womöglich schlechtere berufliche Aufstiegschancen. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung in einer Studie. 

Vor allem kinderlose Frauen und Männer sowie Väter mit hohem Homeoffice-Anteil werden demnach als weniger engagiert und produktiv angesehen und seltener für Stellen empfohlen. Je mehr jemand von zu Hause aus arbeite, desto schlechter sei das für den beruflichen Aufstieg, sagt die Studienautorin Yvonne Lott. Die Beschäftigten erführen vielfach eine Stigmatisierung, die zu Nachteilen führen könne.

iPhone 16 Pro jetzt bei Vodafone bestellen

Für die Studie wurden im November 2023 rund 5000 Erwerbstätige und Arbeitssuchende in Deutschland befragt. Die Teilnehmer mussten auf einer Skala von 0 bis 10 angeben, inwieweit sie eine fiktive Kandidatin oder einen fiktiven Kandidaten für eine bestimmte Stelle empfehlen würden und wie sie die Arbeitsbereitschaft und Produktivität der jeweiligen Person einschätzen. Als Grundlage dafür diente eine Art Steckbrief, der unter anderem Angaben zu Alter, Geschlecht, Kindern und der Häufigkeit von Homeoffice enthielt. 

Experten raten zu Betriebsvereinbarung für mobile Arbeit

Bei Müttern, die Kinder betreuen, ist die Akzeptanz von Homeoffice größer. Ihnen wird offenbar eher zugestanden, nicht vor Ort präsent zu sein. Besonders groß ist die Stigmatisierung der Studie zufolge in Firmen, in denen nur ein kleiner Teil der Beschäftigten im Homeoffice tätig ist. Wenn hingegen mehr als die Hälfte der Mitarbeiter regelmäßig von zu Hause aus arbeitet, macht es bei der Bewertung fast keinen Unterschied mehr, ob jemand häufig oder selten im Betrieb arbeitet.

Die Studienautoren empfehlen, Homeoffice zu formalisieren – zum Beispiel mit einer allgemeinen Betriebsvereinbarung zur mobilen Arbeit. «Ein wichtiger Schritt in diese Richtung ist die Etablierung eines formalen Rechts auf Homeoffice», sagt die wissenschaftliche Direktorin des WSI, Bettina Kohlrausch. Die Vereinbarung müsse jedoch für alle Beschäftigten gelten und nicht nur für bestimmte Gruppen wie Eltern oder Mütter.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Club «Hï Ibiza»
Musik news
Das sind die besten Clubs in Deutschland und der Welt
Franca Lehfeldt und Christian Lindner
People news
Baby von Lindner und Lehfeldt ist da
Buchmesse Leipzig - Rowohlt
Kultur
Neuer Roman von US-Autor Thomas Pynchon erscheint im Oktober
Screenshot «Two Point Museum»
Internet news & surftipps
«Two Point Museum»: Dinos, Glibber-Horror und Geschenkeladen
Bestes Xiaomi-Handy 2025: Welches Smartphone passt zu Dir?
Handy ratgeber & tests
Bestes Xiaomi-Handy 2025: Welches Smartphone passt zu Dir?
Google
Internet news & surftipps
Einigung mit Kartellamt: Google muss Auto-Dienste öffnen
FC Barcelona - Borussia Dortmund
Champions league
Presse zu Barcelona - Dortmund (4:0): «Was für eine Freude»
Mitglieder einer Suchtgruppe sitzen im Therapiegespräch
Job & geld
Kann ich per Fernstudium Psychotherapeut werden?