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Mehr Menge für weniger Geld: Sorgen in der Plastikbranche

Ob Pfandflaschen, Waschmaschinen-Verschalung, Auto-Innenraum oder Tabletten-Döschen: Plastik ist Teil unseres Alltags. Bei den deutschen Herstellern von Kunststoffen läuft es schon länger nicht rund.
PET-Flaschen
Ein Meer von Plastikflaschen, die nach ihrer Leerung wieder genutzt werden. (Symbolbild) © Ina Fassbender/dpa

Deutschlands Plastikhersteller sind unter Druck. Zwar stieg die Produktionsmenge 2024 um drei Prozent, wie der Verband Plastics Europe Deutschland in Frankfurt am Main mitteilte. Doch wegen harten Wettbewerbs und schwacher Nachfrage sanken die Preise so stark, dass sich der Branchenumsatz um drei Prozent auf 26,7 Milliarden Euro reduzierte. 

2023 hatte das Umsatzminus der heimischen Kunststofferzeuger dem Verband zufolge sogar bei 21,9 Prozent gelegen. Die Firmen haben in Deutschland rund 56.000 Beschäftigte. 

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Eine Trendwende ist den Angaben zufolge nicht in Sicht. Verbandschef Ralf Düssel rechnet dieses Jahr mit einer leicht sinkenden Produktionsmenge. «Die Nachfrage nach Kunststoffen bleibt voraussichtlich schwach.» Das liegt auch daran, dass sich Abnehmer aus der Auto- und Bauindustrie zurückhalten, da ihr eigenes Geschäft nur schleppend verläuft. «Die Prognose für 2025 ist gedämpft», sagte Düssel. 

Abnehmer des Plastiks

Etwa 30 Prozent der Kunststoffe, die in Deutschland hergestellt werden, werden für Verpackungen genutzt, etwa für Trinkflaschen und andere Lebensmittel im Supermarkt. 24 Prozent der Menge werden im Bau verwendet und 11 Prozent in der Autobranche, etwa für die Innenraum-Verkleidung in Pkw. Elektroartikel, Spielzeug, Medizinprodukte und Möbel sind weitere Abnehmer-Sparten für die Plastikhersteller.

Die Kunststoff-Branche hat nach Darstellung des Verbandes mit Bremsklötzen zu kämpfen. «Hohe Energiekosten, eine komplexe Steuern- und Abgabenlast sowie überbordende Bürokratie belasten die Wettbewerbsfähigkeit: In Deutschland und in Europa zu investieren, ist in vielen Fällen einfach zu kompliziert», sagte Düssel. 

Er fordert von der Politik bessere Rahmenbedingungen ein, damit sich die Lage der heimischen Branche verbessert und sie im globalen Wettbewerb nicht weiter an Boden verliert. Zugleich betont der Verbandsvertreter, dass die deutsche Kunststoff-Branche innovativ sei und die Forschung und Entwicklung auch dank der Vernetzung mit Hochschulen hervorragend verlaufe.

© dpa
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